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Heute: Demokratie schützen, AFD bekämpfen – Aufruf zur Kundgebung an der Deutzer Werft in Köln, Sonntag, 21. Januar, 12 Uhr

Der Evangelische Kirchenverband unterstützt den Aufruf zur Kundgebung an der Deutzer Werft am 21.01.2024. Das Bündnis „Köln stellt sich quer“ (KSSQ) bezieht sich auf die besorgniserregenden Recherchen von „Correctiv“ zu Treffen von AfD-Politikern und Werteunion-Mitgliedern mit der Identitären Bewegung. Der Aufruf warnt vor einem Wettbewerb um repressive Flüchtlingspolitik, fordert die Stärkung der demokratischen Parteien gegen die AfD und betont die Wichtigkeit des Zusammenhalts für ein demokratisches, soziales Europa. Die Kundgebung am  21.01.2024 trägt das Motto „Demokratie schützen, AfD bekämpfen“.

Die Kundgebung findet an der Deutzer Werft statt.

Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region ist ein Bündnispartner von „Köln stellt sich quer“ und sieht in ihm ein wichtiges Zeichen für ein demokratisches und tolerantes Köln. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von Organisationen, die sich gegen jede Form kultureller und religiöser Ausgrenzung einsetzen.


Hier lesen Sie den Aufruf zur Kundgebung von Köln stellt sich quer:

„Mit großer Besorgnis haben wir die Recherchen von „Correctiv“ zum Treffen von AfD-Politikern und Mitgliedern der Werteunion mit der Identitären Bewegung zur Kenntnis genommen.

Wir danken Correctiv und den Medien für die Berichterstattung zum „Geheimplan gegen Deutschland“, einem Masterplan zur „Remigration“, der die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland beinhaltet – ein Plan, um die Artikel 3, 16 und Artikel 21 des Grundgesetzes zu unterlaufen. Asylbewerber:innen, Ausländer:innen mit Bleiberecht und „nicht assimilierte deutsche Staatsbürger“, aber auch Menschen mit deutschem Pass, die eine Migrationsgeschichte haben, sollen mit „maßgeschneiderten Gesetzen“ aus Deutschland ausgewiesen werden. Dazu wird ein „afrikanischer Musterstaat“ für bis zu zwei Millionen Vertriebene anvisiert. Dieser Vorschlag erinnert fatal an eine Idee der Nationalsozialisten von 1940, alle europäischen Jüdinnen und Juden auf die Insel Madagaskar umzusiedeln.

Die Recherchen von „Correctiv“ haben einmal mehr offengelegt, wie weit wichtige Mitglieder und Funktionäre der AfD offen für rechtsextremistische, verfassungswidrige Ideen und Pläne sind.

Sie haben offengelegt, wie systematisch Finanziers für solche verfassungswidrige Ideen angeworben werden. Und sie haben gefährliche Netzwerke gleichermaßen zu Mitgliedern und Funktionären der Werteunion offengelegt, die gleichzeitig Mitglieder der CDU sind. Alles das erinnert fatal an die schlimmsten rassistischen Traditionen des deutschen Faschismus von Ausgrenzung und Diskriminierung.

Es ist höchste Zeit zu handeln!

Wir warnen alle demokratischen Parteien vor einem Wettbewerb um eine möglichst repressive Flüchtlingspolitik. Dabei gewinnt nur die AfD.

Wir fordern angesichts der bevorstehenden Europawahl und der Landtagswahlen in diesem Jahr, dass die Brandmauern der demokratischen Parteien gegen die AfD erhöht werden.

Für die großen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen bietet die AfD keine Lösungen. Im Gegenteil: Sie leugnet den menschengemachten Klimawandel, ist für Sozialabbau und gegen Mindestlöhne sowie gegen Steuererhöhungen für Wohlhabende und will die EU abschaffen.

Es ist höchste Zeit, das Verbindende der Demokratischen Kräfte in den Vordergrund zu stellen im Einsatz für ein demokratisches, soziales Europa ohne Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus.

Wer die AfD unterstützt und wählt, gibt Personen ein Mandat, die menschenverachtende Verfassungsfeinde sind, die die Demokratie missbrauchen, um sie abzuschaffen, und die selbst vor Deportationen nicht zurückschrecken.

KSSQ setzt sich ein für ein breites Kölner Bündnis für den Schutz der Demokratie und zur Bekämpfung aller Rechtsextremisten und der AfD als ihrem parlamentarischen Arm.

Wir rufen zur Kundgebung „Demokratie schützen, AfD bekämpfen“ am Sonntag, den 21.1.2024, um 12 Uhr, an der Deutzer Werft.

Der Sprecher:innenkreis von „Köln stellt sich quer“.“

Text: Köln stellt sich quer
Foto(s): Köln stellt sich quer