Gefängnisseelsorge – Seelsorge an der Justizvollzugsanstalt

Die Seelsorge an der Justizvollzugsanstalt (JVA) Köln ist für rund 1.200 inhaftierte Frauen und Männer in Köln-Ossendorf zuständig. Viele Gefangene sind offen für religiöse Fragen und Themen, auch wenn sie keine Erfahrungen mit der Kirche gemacht haben.

Seelsorger und Seelsorgerinnen gehen als VertreterInnen der Kirchen in die Gefängnisse. Sie sind geschickt unter dem Wort Jesu: „Ich bin gefangen gewesen und ihr habt mich besucht” (Matthäus 25, 36). Nach christlichem Menschenbild verliert kein Mensch seine von Gott geschenkte Würde. Gott gibt jedem Menschen jederzeit die Möglichkeit, einen anderen Weg einzuschlagen, umzukehren, ein Leben ohne Straftaten zu führen.

Artikel 4 des Grundgesetzes zur Religionsausübung und entsprechende Teile der Strafvollzugsgesetze der jeweiligen Bundesländer sind die gesetzliche Grundlage für die Arbeit evangelischer und katholischer Gefängnisseelsorger/innen. Sie sind sowohl für die Gefangenen als auch für die Bediensteten seelsorgerisch tätig. Sie unterliegen der Schweigepflicht.

Zum Angebot der Gefängnisseelsorge gehören Einzelgespräche, Gottesdienste, Gesprächsgruppen, Musikprojekte und vieles mehr. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger unterstützen die Inhaftierten bei der Suche nach neuen Lebensperspektiven und sind auch AnsprechpartnerInnen für deren Angehörige, die von der Inhaftierung ebenfalls mit betroffen sind.

Anfragen zum Thema, zum Beispiel von Gemeinde- und Schulgruppen, können jederzeit an die Evangelische Seelsorge an der JVA gerichtet werden.

www.gefaengnisseelsorge.de