Bildung & Wissen – Lernen, austauschen und beurteilen

Foto: Jeanette Fritz / fundus-medien.de

Die Evangelische Kirche ist ein Raum für spirituelle Erfahrungen, für Gebet und Einkehr. Da sie sich jedoch auf die Bibel als einzige Autorität beruft, ist sie auch eine Religion des Wortes. Der Begriff „evangelisch“ bedeutet ursprünglich „mit der Lehre des Evangeliums übereinstimmend“. Dadurch, dass es keine Autorität gibt, die für uns entscheidet, was Gottes Wort heute und hier in konkreter Anwendung ist, bedeutet evangelisch sein auch, dass alle sich beteiligen können. Alle können und sollen auch selbst urteilen und selbständig bedenken, um was es geht. Dies steht hinter dem Ausdruck des „allgemeinen Priestertums aller Gläubigen“. An die Stelle einer zentralen Auslegungshierarchie tritt die evangelische Auslegungsdemokratie, in der jede Stimme zählt.

Dies bedeutet dann aber auch, dass die Kirche verantwortlich und fundiert denkende und handelnde Gemeindeglieder braucht. Die Bildung ist ein zentraler Punkt jeder Demokratie. Im Wissen darum, dass einerseits der Mensch möglichst früh gefördert werden muss und andererseits nie aufhören sollte zu lernen, beginnt das Bildungsangebot des Evangelischen Kirchenverbandes Köln in Evangelischen Kindergärten und Schulen und reicht über berufliche Qualifizierungen und Weiterbildungen bis hin zu speziellen Angeboten der Erwachsenenbildung.

„Religiöse Bildung“ umfasst die ökumenische Bildung oder ein zwei Jahre dauerndes, theologisches Laienstudium, es meint Gesprächskreise genauso wie die Erwachsenenbildung, etwa in den Bereichen Theologie, Religionsgeschichte oder Philosophie. Ethische Fragen im Spannungsfeld zwischen Politik/Gesellschaft und Theologie kommen dabei ebenso in den Blick wie die Fragen von Religionsvermittlung oder nach dem Religionsunterricht.

Der größte Träger für Familienbildung im Bereich des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region ist die Evangelische Familienbildungsstätte in der Kölner Südstadt, vielen besser einfach als „FBS“ bekannt. Sie setzt mit ihren Bildungsangeboten an der Lebenssituation der Menschen in ihrem privaten, familiären Umfeld an, berücksichtigt aber auch deren soziale, gesellschaftliche und berufliche Verflechtungen. Das Angebot reicht von „klassischen“ Themen wie Geburtsvorbereitung, Eltern-Kind-Kurse und haushaltsbezogener Bildung bis hin zu Qualifizierungs- und Fortbildungsmaßnahmen. Schwerpunktthemen machen das Programm abwechslungsreich. Dazu gehören unter anderem Erziehungsangebote, Gesundheitsthemen, Stressbewältigung, Schulprojekte, Natur- und Umweltthemen sowie Wochenend-Veranstaltungen für alleinerziehende Väter oder Mütter. Darüber hinaus werden Fragen nach der Familienstruktur, der Kommunikation miteinander, nach biografischen Wendepunkten zwischen Jugend und Älterwerden thematisiert.

Religiöse Bildung

Erwachsenenbildung: Theologie, Religion, Philosophie

Die Melanchthon-Akademie ist die Stadtakademie des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region. Zugleich erfüllt sie die Aufgaben eines Erwachsenenbildungswerks: durch ihr umfangreiches Bildungsprogramm, und indem sie die Bemühungen der Gemeinden und einzelner Einrichtungen im Bereich der Erwachsenenbildung nach ihren Möglichkeiten unterstützt. Das Bildungsangebot ist in unterschiedliche Arbeitsfelder unterteilt, in denen mit jedem neuen Programm halbjährlich neue Seminare, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, Workshops oder Tagungen angeboten werden – beispielsweise zu Themen rund um Theologie, Religion und Philosophie.

Melanchthon-Akademie

Schulreferat und Pfarramt für Berufskollegs

Das Schulreferat und das Pfarramt für Berufskollegs unterstützen und beraten Religionslehrer:innen bei ihren vielfältigen religionspädagogischen Aufgaben an Schulen der vier Kölner Kirchenkreise. Ein interessantes Fortbildungsprogramm bietet regelmäßig neue Impulse für die Arbeit. Ebenso steht allen Lehrkräften eine reichhaltige Sammlung von Büchern, Materialien und Medien zu Themen des Religionsunterrichts oder zu Schulgottesdiensten zur Verfügung, die ständig aktualisiert wird (rund 8.300 Medien). Die Schulreferent:innen sind Ansprechpartner:innen für Lehrkräfte an Grundschulen, Förderschulen, Gymnasien, Haupt- und Realschulen sowie Gesamtschulen. Zur Sicherung des Evangelischen Religionsunterrichts an Schulen stehen sie in Kontakt mit Schulen und Schulaufsichtsbehörden. Die Bezirksbeauftragten im Pfarramt für Berufskollegs begleiten und beraten Lehrkräfte, die Evangelische Religionslehre am Berufskolleg unterrichten. Darüber hinaus halten sie Kontakt zu den Schulleitungen und der Bezirksregierung. Beide Ämter verstehen sich als Brücke zwischen Schule bzw. Schulaufsicht und Kirche.

Schulreferat und Pfarramt für Berufskollegs

Musikalische Bildung

Evangelische Singschule Köln-West

Foto: Tobias Frick / fundus-medien.de

Die „Evangelische Singschule Köln-West e.V.“ ist als Zusammenschluss der Singschulen Brauweiler/Widdersdorf und Weiden entstanden. Auch als eingetragener Verein ist die Singschule ein Angebot, das zur Evangelischen Kirchengemeinde Weiden gehört, und keine Musikschule. Die Kirchenmusik ist ein evangelisches Markenzeichen in den Gemeinden Brauweiler, Sinthern, Weiden/Lövenich und Widdersdorf. Es zu erhalten und zu fördern, hat sich die Singschule zur Aufgabe gesetzt: im Gottesdienst ebenso wie mit musikalischer Kinder- und Jugendarbeit oder Erwachsenenbildung. Zu diesem Zweck hält die Singschule ein breites Angebot vor: Kinder, Jugendliche und Erwachsene können über das gemeinsame Singen unter qualifizierter Anleitung ganzheitliche musikalische Erfahrungen machen.

Evangelische Singschule Köln-West e.V.

Musikschule Andreaskirche der Musikakademie Spieler

Seit 2010 betreibt die Musikakademie Spieler die Musikschule an der Andreaskirche in Schildgen in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen und erweitert das musikalische Angebot dort nachhaltig. Eine Befragung unter den Schildgener Eltern hat das außerordentlich große Interesse an der musikalischen Förderung ihrer Kinder deutlich bestätigt. Dem möchte die Musikschule entsprechen, weil die Mitarbeitenden wissen, dass Kinder durch das gemeinsame Musizieren in ihrer kognitiven, persönlichen und sozialen Entwicklung außerordentlich gefördert werden. Doch nicht nur Kindern und Jugendlichen, auch Erwachsenen kann die Musikschule an der Andreaskirche ein Ort des musikalischen Lernens und gemeinsamen Musizierens werden. Die Schule bietet musikalische Frühförderung für Kleinkinder, Kindergarten- und Grundschulkinder sowie Unterricht einzeln oder in kleinen Gruppen an – je nach Wunsch und Geldbeutel – für alle Generationen in den Fachbereichen Holzbläser, Gitarre, Streicher, Tasteninstrumente und Gesang. Der Unterricht wird ausschließlich von qualifizierten Lehrkräften erteilt.

Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen

Weiterbildung

Hier ist an erster Stelle die Erwachsenenbildungsakademie des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region zu nennen,  die Melanchthon-Akademie. Sie  bietet beispielsweise regelmäßig Fortbildungen für Presbyterinnen und Presbyter an. Doch das ist nur ein kleiner Teil der Weiterbildungsangebote der einzigen evangelischen Erwachsenenbildungseinrichtung Kölns, deren Themenspektrum breit gefächert ist: Da geht es um gelebte Spiritualität, Theologie oder Ökumene; Dialogveranstaltungen im Kontext anderer Religionen werden ebenso angeboten wie Bildungsurlaube, Tagungen, Veranstaltungen, Seminare, Workshops oder Diskussionen in den Themenbereichen Politik und Gesellschaft, Medienkompetenz, Sprachen, Psychologie, Kommunikation, Philosophie, Kunst, Theater, Musik und noch viel mehr.

Außerdem machen die Evangelische Familienbildungsstätte, Gemeinden oder Familienzentren weitere Bildungsangebote, die von der Nähwerkstatt über die Diskussionsveranstaltung bis zum Kochkurs oder der ökumenischen Gesprächsreihe reichen. Gerade Letzteres ist übrigens auch häufig in den Gemeinden vor Ort ein regelmäßiges Angebot – es lohnt sich, auch mal auf der Internetseite der eigenen Gemeinde nach derartigen Angeboten zu suchen.

Interkulturelles Zentrum „Alte Feuerwache“

Im Bürgerzentrum „Alte Feuerwache“ bietet das Diakonische Werk Köln und Region unter der Überschrift „Interkulturelles Zentrum“ Aktivitäten für verschiedene Zielgruppen an. Das Zentrum ist für alle Menschen mit und ohne Migrationshintergrund offen, Begegnung und Integration stehen hier im Vordergrund. Weiterer Schwerpunkt ist die Unterstützung des freiwilligen Engagements. Da gibt es Angebote für Schülerinnen und Schüler, beispielsweise Sprachförderung und Hausaufgabenhilfe bis Klasse 10, aber auch Aktivitäten wie Ausflüge, Museumsbesuche und Bastelnachmittage. Seniorinnen und Senioren treffen sich zum Folkloretanz, zur Gymnastik oder zu Seminaren. Für Frauen gibt es außerdem spezielle Sprachförderkurse, Vorträge, Gesprächsrunden und kreative Gruppen.

Alte Feuerwache

Multimedia-Werkstatt im Q1 Jugend-Kulturzentrum, Bergisch Gladbach

Die Multimedia-Werkstatt im Q1 Jugend-Kulturzentrum bietet Freizeit- und Qualifizierungsangebote für Jugendliche und junge Erwachsene im Multimedia-Bereich. Neben dem offenen Angebot des Internetcafés im Q1, in dem Jugendliche gemeinsam mit anderen surfen, chatten und recherchieren können, bietet die Multimedia-Werkstatt die Möglichkeit, sich mit digitalen Technologien zu beschäftigen. Außerdem gibt es Einführungskurse in die Arbeit mit Computern. In Kursen rund um Internet und Webpublishing sind die Strukturen des Internet ebenso Thema wie das Erstellen, Editieren und Verwalten von Internet-Seiten. Weitere Angebote beschäftigen sich mit DTP-Grafik und -Design. Im Bereich der digitalen Mediengestaltung lernen die Teilnehmenden computerbasierte Bild- und Tonbearbeitung, digitale Musikproduktion und Soundbearbeitung und vieles mehr. Die Q1-Multimedia-Werkstatt verfügt über Medienräume mit zehn PCs (Netzwerk) für Computerschulungen sowie über die erforderliche Software für Internet, DTP-Grafik, digitale Bild- und Tonbearbeitung.

Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach

Berufliche (Wieder-)Eingliederung und Qualifizierung

Im Gebiet des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region gibt es zahlreiche Wege und Angebote, sich im Beruf zu qualifizieren – sei es in Umschulungs- oder beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen, in Fachseminaren oder speziellen Fortbildungen, vorwiegend im sozialen Bereich. Doch auch die Beratung von Frauen oder Studierenden mit Migrationshintergrund sowie Vermittlungsangebote für Langzeitarbeitslose fallen in diese Kategorie. Ein für Köln unverzichtbares Angebot ist mittlerweile das Arbeitslosenzentrum (KALZ) – heute eine Verein, bei seiner Gründung ein Angebot des damaligen Sozialwerks im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region. Das KALZ ist unabhängiger Treffpunkt für Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger sowie davon bedrohte Menschen, das ihnen eine breit gefächerte Palette an Hilfsangeboten bietet.

Andere Angebote im Bereich der beruflichen Qualifizierung und Beratung richten sich speziell an junge oder ältere Frauen oder an Jugendliche, wie beispielsweise des Jugendwerk Köln, das sich gezielt mit Bildungs- und Lehrwerkstätten an „schulmüde“ Jugendliche richtet, also an Schul- oder Ausbildungsabbrecher und Jugendliche, die Arbeitslosengeld II empfangen.

Ob ein Unfall, gesundheitliche Probleme und Behinderungen oder plötzlich auftretende Allergien, ob  Arbeitslosigkeit oder das Damoklesschwert drohenden Arbeitsplatzverlustes, ob Langzeitarbeitslosigkeit oder Fragen rund um die Wiedereingliederung nach der „Babypause“… Gerade heute gibt es sehr viele Gründe, warum Menschen Rat und Hilfe in Arbeits-Fragen aller Art suchen, warum sie eine Umschulung machen wollen oder müssen. Die evangelische Diakonie hat schon vor rund 60 Jahren damit begonnen, auch in diesem Bereich tätig zu werden.

Präsentieren gehört zum Basiskönnen in vielen Berufen - erworben zum Beispiel bei uns: macht Spaß, erhöht Chancen!

Heute werden ihre Angebote von zahlreichen weiteren Trägern mit dem Selbstverständnis des christlichen Menschenbilds ergänzt: Helfen, wo Hilfe gebraucht wird, ist dort überall das Motto. Ob durch Beratung oder mit Umschulungs-Maßnahmen, Qualifizierung oder Arbeitsvermittlung und natürlich auch mit „maßgeschneiderten“ Angeboten für Menschen mit Behinderungen oder für Migrantinnen und Migranten. Sehen Sie selbst:

Ausbildungs-Projekt für Alleinerziehende zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Dieses Projekt der Diakonie Michaelshoven richtet sich an erwerbsfähige Alleinerziehende, die wegen der Kinderbetreuung ihre Schullaufbahn oder die Ausbildung abgebrochen haben. Eine weitere Gruppe von Teilnehmerinnen strebt nach einer längeren Familienphase oder einer Phase der Arbeitslosigkeit den Wiedereinstieg in das Berufsleben an. Zugangshemmnisse zum Arbeitsmarkt bestehen für die Alleinerziehenden jedoch nicht nur durch die ungeregelte Kinderbetreuung oder fehlende Schulabschlüsse. Meist mangelt es zusätzlich an der notwendigen Unterstützung durch das soziale Umfeld. Während der Projektlaufzeit von in der Regel sechs Monaten wird die Kinderbetreuung sicher gestellt. Ziel ist dabei, für eine künftige Beschäftigung oder Ausbildung eine nachhaltige Kinderbetreuung zu entwickeln, bei Bedarf in Kooperation mit dem Jugendamt, einer Tagesmutter oder der Familie. Kernziel dieses Projekts ist es, den Frauen die Perspektive auf eine Beschäftigung, eine Ausbildung oder eine weitere schulische Qualifizierung zu eröffnen. Bei der Suche nach einem geeigneten Arbeits- oder Ausbildungsplatz in Voll- oder Teilzeit werden die Alleinerziehenden unterstützt. Das Berufsförderungswerk Köln führt Umschulungen durch und gibt damit Menschen eine neue Perspektive, die aus gesundheitlichen Gründen ihren bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können. Gemeinsam mit dem Diakonieunternehmen Pro | Arbeit Michaelshoven ist sie einer der größten Arbeitsmarktdienstleister der Region. Angeboten werden berufliche Rehabilitation und Umschulung, Integrationsmaßnahmen zur Rückkehr in den Arbeitsmarkt sowie beschäftigungspolitische Programme für junge Menschen, Alleinerziehende und andere.

Diakonie Michaelshoven e.V.

Berufliche und soziale Integration in Köln-Nippes und -Chorweiler

Seit 1987 ist Zug um Zug e.V. im wiedererrichteten „Worringer Bahnhof“ in Köln-Nippes ansässig und betreibt Außenstellen in den Kölner Stadtbezirken Nippes und Chorweiler. Zug um Zug e.V. ist Mitglied des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche im Rheinland. Ziel des Vereins ist die berufliche und soziale Integration von arbeitslosen Menschen. Dazu bietet er in verschiedensten Bereichen unterschiedliche Programme an: zum Beispiel mit Berufsorientierung, Qualifizierung im Handwerk, Arbeitsvermittlung, Unterstützung bei Bewerbungen, schulischer Weiterbildung, Sprachförderung, Kommunikationstrainings, Ergotherapie und Gesundheitsberatung.

Zug um Zug e.V.

Evangelischer Sozialdienst und Arbeitslosenzentrum Frechen

Der Evangelische Sozialdienst, beziehungsweise das Arbeitslosenzentrum Frechen bietet verschiedene Beratung, Hilfen und Informationen an, wie zum Beispiel die psycho-soziale Beratung, gesetzliche Betreuung nach dem BtG in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Jugend- und Familienhilfe Köln e. V., Hilfe beim Umgang mit Behörden und Ämtern wie dem Sozialamt, der ARGE, oder dem Arbeitsamt, Arbeitslosenberatung, Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen am PC, Sprachförderung nach Anfrage, etc.

Evangelische Kirchengemeinde Frechen

Kölner Arbeitslosenzentrum – KALZ

Der KALZ e.V., das Kölner Arbeitslosenzentrum, ist Treffpunkt für Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger sowie für davon bedrohte Menschen. Dort gibt es Beratung, Infos und Verständnis. Die erste „Sprechstunde“ im KALZ 1983 wäre ohne die Unterstützung des damaligen Sozialwerks im Evangelischen Stadtkirchenverband Köln nicht möglich gewesen, Vorstandsvorsitzender des ehrenamtlichen Trägervereins ist Pfarrer Karl-Heinz Iffland aus der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Ehrenfeld. Heute bietet das KALZ eine breit gefächerte Palette an Hilfsangeboten: Beratung bei Problemen mit der ARGE und der Agentur für Arbeit, Vermittlung „in den 1. und 2. Arbeitsmarkt“, Hilfestellungen und Informationen zu den Bereichen berufliche Orientierung, Beschäftigung und Weiterbildung. Es bietet einen Treffpunkt für Arbeitslose, den „Club der Arbeitssuchenden“ unter dem Motto: „Starten statt Warten“, Freizeitaktivitäten und einen Elterntreff für von Arbeitslosigkeit betroffene Familien. Das KALZ informiert von Arbeitslosigkeit bedrohte Beschäftigte, koordiniert und berät verschiedene Arbeitsloseninitiativen Kölns. Zum KALZ gehören außerdem das „LoRe Lobby-Restaurant“, in dem Obdachlose und Arme eine Anlaufstelle haben, Essen und Beschäftigung finden können, sowie das Projekt GULLIVER, eine Überlebenshilfe für Obdachlose und Arme.

Kölner Arbeitslosenzentrum (KALZ)

Migrationsberatung der Diakonie für erwachsene Zuwanderer

Dieses Angebot des Diakonischen Werks Köln und Region richtet sich an Neuzuwanderer, die älter als 27 Jahre sind: Es bietet individuelle, bedarfsorientierte Begleitung im Integrationsprozess. Zur Zielgruppe gehören außerdem anerkannte Flüchtlinge, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler, jüdische Zuwanderinnen und Zuwanderer und Arbeitsmigrantinnen und -migranten sowie deren Familienangehörige. Konkret werden praktische Hilfestellungen gegeben, etwa die Vermittlung von Sprach- und Orientierungskursen, Beratung bei Fragen zur Aufenthaltsverfestigung, Familienzusammenführung oder Einbürgerung, zur Anerkennung von Schul- und Berufsabschlüssen, zum Umgang mit Ämtern und Institutionen und zu Fragen nach sozialen Leistungen. Auch Erziehung, Partnerschaft, Gesundheit, psychische Belastungen oder Behinderungen können Thema sein.

Diakonisches Werk Köln und Region