Obdachlosigkeit – Hilfe für obdachlose Menschen

„Diakonia“ bedeutet im Altgriechischen „Dienst“. Den Vätern und Müttern der heutigen Diakonie ging es neben der Hilfe, Unterstützung, Betreuung und Begleitung von Menschen am Rand der Gesellschaft auch darum, ihnen von Jesus Christus zu erzählen. Ihr Glaube an Jesus leitete sie in ihrem Tun und Handeln. Sie wollten und wollen die vorbehaltlose Annahme weitergeben, die alle Menschen von Gott empfangen. Das ist bis heute Grundlage und Basis aller Arbeit der Diakonie.

Auch in der diakonischen Arbeit des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region sowie zahlreicher, ihm nahe stehender Einrichtungen ist ein wichtiges „Standbein“ die Hilfe für Menschen am Rand der Gesellschaft: Beratung und Eingliederung für alle Menschen – auch und gerade, wenn sie besondere Hilfe brauchen. Zum Beispiel eben für Menschen ohne Wohnung oder für von Obdachlosigkeit Bedrohte – gleich, welche Nationalität oder Konfession sie haben.

Beratungsstellen „soziale Hilfen“ der Diakonie Michaelshoven

Die Integrationshilfen Michaelshoven unterstützen Menschen in schwierigen Lebenslagen mit dem Ziel, ihnen die Integration zu ermöglichen. Frauen in Notlagen, Menschen ohne Wohnung, in Arbeitslosigkeit, von Armut bedroht oder mit psychischer Erkrankung erhalten dort Hilfe und Unterstützung durch Wohn- und Betreuungsangebote, Arbeits- und Qualifizierungsmaßnahmen, Versorgung mit Alltagsgütern. Eine Notschlafstelle, die Frauenberatungsstelle „Der Wendepunkt“ und das Elisabeth-Fry-Haus für Frauen in Not runden das Angebot ab.

Diakonie Michaelshoven e.V.

Betreutes Wohnen für wohnungslose Menschen

Menschen mit seelischen Behinderungen werden im Diakoniehaus Salierring, Köln, ambulant betreut und begleitet, um ihnen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in ihren Wohnungen zu ermöglichen. Die Hilfe zielt darauf ab, den Hilfebedürftigen am Leben in der Gemeinschaft teilhaben zu lassen. Dazu zählen unter anderem folgende Einzelziele: eine Wohnung zu beschaffen und zu erhalten, den Tag angemessen zu strukturieren sowie Konflikte und Krisen zu bewältigen. Grundlage der Hilfe ist ein individueller Hilfe- und Betreuungsplan. Der Tagestreff ist im Hilfeverbund des Diakoniehauses Salierring ein eigenständiger Arbeitsbereich, der mit allen weiteren Angeboten im Haus eng kooperiert. Der Tagestreff ist offen für alle wohnungslosen Menschen. Er wird genutzt als: Café (mit Frühstück), Aufenthaltsort, Begegnungsstätte, Versorgungsstation, Kontakt- und Vermittlungsstelle. Zu den Angeboten des Tagestreffs zählen: Duschen, Aufbewahrungsmöglichkeit in Spinden, Kleiderkammer, Waschküche und die Möglichkeit zur Internetnutzung. Menschen mit seelischen Behinderungen werden im Diakoniehaus Salierring, Köln, ambulant betreut und begleitet, um ihnen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in ihren Wohnungen zu ermöglichen.

Diakonisches Werk Köln und Region

Gulliver – ein Überlebensprojekt für Obdachlose

Gulliver, die Überlebensstation für Obdachlose unter dem Kölner Hbf, bietet Duschen, ein Café, die Möglichkeit zur Kleiderwäsche und eine Kleiderkammer, medizinische Betreuung, Schließfächer und Postfächer. Sie steht damit gegen die Ausgrenzung von Obdachlosen und Armen als „stadtbürgerliches Engagement“ im besten Sinne. Denn Gulliver ist ein Kooperationsprojekt von Kölner Kaufleuten, Kirche, Lobbyisten und dem Kölner Arbeitslosenzentrum (KALZ). Auch „Prominente“ wie Willy Millowitsch oder die „Höhner“ waren oder sind aktiv in ihrem Engagement für die Obdachlosenstation, in der auch immer wieder interessante Ausstellungen stattfinden. Ins Leben gerufen wurde das „Gulliver“ 2001 vom Vorstand des KALZ, des Kölner Arbeitslosenzentrums. Vorstandsvorsitzender des ehrenamtlichen Trägervereins ist Pfarrer Karl-Heinz Iffland aus der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Ehrenfeld.

GULLIVER

Lobby-Restaurant LORE

Das Lobby-Restaurant LORE in der Domstraße 81 bietet von Montag bis Freitag Obdachlosen und Armen ein dreigängiges Menue an. Auch „Normalbürger“ können hier preiswert essen. Abendessen gibt es zwischen 16:30 und 18:30 Uhr. Ins Leben gerufen wurde es vom Vorstand des KALZ, des Kölner Arbeitslosenzentrums, Vorstandsvorsitzender des ehrenamtlichen Trägervereins ist Pfarrer Karl-Heinz Iffland (Evangelische Kirchengemeinde Köln-Ehrenfeld).

Kölner Arbeitslosenzentrum (KALZ)

Männerwohnheim Erik Wickberg Haus

Das Erik Wickberg Haus der Heilsarmee in Köln befindet sich im Stadtteil Ehrenfeld, ein multikultureller Schmelztiegel verschiedenster Nationalitäten, Ansichten und Religionen. Inmitten dieser sehr spannenden Mischung bieten wir für wohnungslose Männer eine Einrichtung, die den gesetzlichen Auftrag der §§ 67ff SGB XII (früher §72 BSHG) erfüllt.

Heilsarmee

Netzwerk Wohnungsnot RheinBerg

Das Netzwerk Wohnungsnot RheinBerg ist ein vernetztes Hilfesystem für Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis, die von Wohnungslosigkeit bedroht oder wohnungslos sind. Das Angebot richtet sich an Frauen und Männer, die nicht mehr über ein gesichertes Mietverhältnis verfügen und bei denen es Schwierigkeiten insbesondere in den Bereichen Wohnen, Arbeit, soziale Kontakte, Gesundheit und Finanzen gibt. Das Team unterstützt die Klientinnen und Klienten dabei, die vorhandene Wohnung zu sichern oder eine neue zu finden und in dieser zurecht zu kommen. Hilfe gibt es bei der Klärung der persönlichen und wirtschaftlichen Situation und bei Behördenangelegenheiten. Bei Bedarf wird in adäquate Beratungs- und Hilfemöglichkeiten weitervermittelt. Träger des Netzwerkes Wohnungsnot RheinBerg sind das Diakonische Werk des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region und der Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis e.V..

Netzwerk Wohnungsnot Rheinberg

Vringstreff, Kölner Südstadt

Der Vringstreff e.V. ist eine Initiative der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden „rund um den Chlodwigplatz“, der Bürgerinitiative südliche Altstadt, der evangelischen Studierendengemeinde und des Johanneshauses. Dort kommen Menschen verschiedener Kulturen und Religionen, mit und ohne Wohnung zusammen. Es gibt einen preiswerten Mittagstisch für alle und ganz konkrete Hilfen für Obdachlose, sowie die Möglichkeit zur Fachberatung bei drohendem Wohnungsverlust, bei Fragen rund um Sozialhilfe, Grundsicherung, Arbeitslosen- oder Wohngeld, bei Schulden und Suchtproblemen. Jeden zweiten Sonntag wird das kostenlose „Kölner Obdachlosen-Frühstück“ angeboten und immer wieder Musik oder Ausstellungen mit, von und für obdachlose(n) Menschen.

Vringstreff, Kölner Südstadt

Bahnhofsmission Köln: ökumenisch und mit viel ehrenamtlicher Arbeit

Die Räume der Bahnhofsmission befinden sich im Kölner Hauptbahnhof auf Gleis 1. Als Anlauf- und Beratungsstelle stehen sie jedem Hilfesuchenden rund um die Uhr offen. In Köln wird die Bahnhofsmission getragen vom Diakonischen Werk Köln und Region des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region und von „IN VIA“, dem Verband katholischer Mädchensozialarbeit. Aber ohne ehrenamtliche Arbeit wäre das nicht möglich: Bundesweit sind in den 99 Bahnhofsmissionen rund 2.200 Freiwillige im Einsatz. Darum bekam die Kölner Bahnhofsmissione 2008 auch den Ehrenamtspreis der Stadt Köln verliehen.

Bahnhofsmission Köln

Sozialwohnungen der Antoniter Siedlungsgesellschaft (ASG)

Die Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH (ASG) ist eine Wohnungsbaugesellschaft des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region. Sie ist ein Wirtschaftsunternehmen des sozialen Wohnungsbaus und wurde gebildet, um auch Menschen mit Wohnraum zu versorgen, die nur geringe Chancen haben, eine Bleibe auf dem Wohnungsmarkt zu finden. Die ASG verfügt über rund 1.630 Sozial- und Seniorenwohnungen im Kölner Stadtgebiet. Diese werden vorwiegend durch das Amt für Wohnungswesen der Stadt Köln belegt.

Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region (ASG)