You are currently viewing Die „Schnibbel-Disco“ vereint bei der fbs regionales Essen und gute Musik

Die „Schnibbel-Disco“ vereint bei der fbs regionales Essen und gute Musik

Köstlich und kostenlos – der „Offene Kochtopf“ des Kölner Ernährungsrates lädt zu einer musikalischen Schnibbel-Disco für alle ein! Am 27. Oktober 2023 findet das Koch-Event von 17 bis 20 Uhr in der Küche der Evangelischen Familienbildungsstätte Köln (fbs) in der Kölner Südstadt statt.

Der „Offene Kochtopf“ ist bekannt dafür, regelmäßig saisonale Lebensmittel ins Rampenlicht zu stellen und von Ort zu Ort zu wandern. Dieses Mal wird der Fokus auf die Helden der Herbstküche gelegt: Kartoffeln, rote Beete und Kürbis. Die regionalen Zutaten kommen in der Regel durch Geld- und Sachspenden Kölner Landwirt*innen, des Kölner Ernährungsrates oder mithilfe der Veranstaltungsorte zusammen.

Kreativ in den Töpfen rühren

Gemeinsam mit allen Anwesenden werden die Initiatoren des offenen Kochtopfs kreativ in den Töpfen rühren. Das Event bietet für Groß und Klein etwas zu entdecken: von Rosenkohlsalat mit roter Beete über selbstgemachte Pommes und Ketchup bis hin zu einem leckeren Kürbis-Grießdessert. Für die passende Disco-Stimmung ist DJ Maik dabei, auch bekannt als Torben vom Gorilla-Ernährungstheater. Mit groovigen Beats sorgt er für eine tolle Atmosphäre.

Egal ob Erwachsene, Kinder oder Jugendliche – jeder ist bei der Schnibbel-Disco herzlich willkommen. Die Veranstaltung findet in der Küche der fbs in der Südstadt statt, Kartäuserwall 24 b, 50678 Köln. Der „Offene Kochtopf“ ist kostenlos, aber die Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung über die Homepage, per E-Mail oder telefonisch wird empfohlen. Teilnehmende sollten eine Schürze und geeignete Behälter für eventuelle Reste mitbringen, auch passende Lebensmittelspenden sind willkommen.

Der „Offene Kochtopf“

Beim „Offenen Kochtopf“ dreht sich alles um regionale Lebensmittelversorgung und gesunde Ernährung. Im hektischen Alltag kaufen viele Menschen ihre Nahrungsmittel oft, ohne groß darüber nachzudenken, woher sie genau kommen und wie sie sich auf den Klimawandel auswirken könnten. Der „Offene Kochtopf“ lädt deshalb Menschen ein, sich in einem kommunikativen und kreativen Austausch intensiv mit diesen Themen auseinanderzusetzen. An verschiedenen Orten in der Stadt steht jeweils ein bestimmtes Lebensmittel im Mittelpunkt, das besonders hervorgehoben wird.

Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, die Gerichte gemeinsam zuzubereiten und anschließend gemeinsam zu essen. Währenddessen wird angeregt über Ernährung und den Umgang mit Lebensmitteln diskutiert. Fragen wie „Wie können wir unsere Ernährung nachhaltiger gestalten?“ oder „Wie können wir den Genuss und die Wertschätzung für gesunde Lebensmittel steigern?“ werden dabei zur Diskussion gestellt.

Bei den Gesprächen spielen Werte wie Regionalität, Nachhaltigkeit, Wertschätzung und Genuss eine zentrale Rolle. Es geht darum, das Bewusstsein für die Herkunft von Lebensmitteln zu schärfen und über die Auswirkungen des Konsums auf den Klimawandel aufzuklären. Denn eine bewusste Ernährung hat nicht nur positive Effekte auf die eigene Gesundheit, sondern kann auch einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.

 Der Ernährungsrat für Köln und Umgebung

Der „Offene Kochtopf“ ist ein Projekt des „Ernährungsrats für Köln und Umgebung e.V.“. Gegründet im März 2016 als erster Ernährungsrat in Deutschland, hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, die Ernährungspolitik zurück in die Region zu bringen. Mit einem Fokus auf die Kommune Köln arbeitet der Ernährungsrat daran, langfristig und nachhaltig die Strukturen einer regionalen Lebensmittelversorgung zu stärken.

Eine der Hauptaufgaben des Ernährungsrats ist es, einen aktiven Dialog zwischen Politik, Verwaltung, Erzeuger und -innen, Vertrieben und Verbraucher und -innen zu fördern. Durch diesen engen Austausch sollen faire Partnerschaften zwischen Kommunen und Landwirten und -innen entstehen sowie einfache Zugänge für Städter und -innen zu lokalen Produkten aus bäuerlicher Landwirtschaft ermöglicht werden. Ein weiteres Ziel ist es, den Marktzugang für familiäre Landwirtschaftsbetriebe zu vereinfachen und somit Alternativen zur Zentralisierung am Lebensmittelmarkt zu schaffen.

Der Ernährungsrat agiert als Informations- und Aktionsplattform für engagierte Bürger und -innen, die sich für ein regionales Ernährungssystem einsetzen möchten. Durch den Austausch unter Akteur und -innen, Ehrenamtlichen und Bildungsträgern werden Ideen und Initiativen entwickelt, um den regionalen Kreislauf zu stärken und den Kontrollverlust bei der Herkunft von Lebensmitteln zu verhindern.

Neben der politischen Arbeit führt der Ernährungsrat auch Bildungskampagnen durch, um ein Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln und nachhaltiger Landwirtschaft zu schaffen. Durch die Vermittlung von Wissen und Informationen unterstützt der Ernährungsrat Bürger und -innen dabei, informierte Entscheidungen in Bezug auf Ernährung und Konsum zu treffen.

Gorilla-Ernährungstheater

Das Gorilla-Ernährungstheater  ist ebenfalls in Sachen gesunder Ernährung als Theaterensemble unterwegs. Mit Ihrem Programm „Das Geheimnis der Gemüsesuppe“ besuchen sie gemeinsam mit Gorilla „Serge“ Kitas und Grundschulen in und um Köln und machen Kindern regionale, saisonale und gesunde Lebensmittel in Form eines Theaterstücks mit anschließender Verkostung schmackhaft.

www.fbs-koeln.org

www.ernaehrungsrat-koeln.de

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK