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Altpräses Manfred Kock predigte über das 17. Kapitel aus dem Johannes-Evangelium, in dem Jesus sein Vermächtnis für die Seinen, für die Welt und die Kirche in Form eines Gebetes gibt (Archivbild).

Räume der Freiheit – Christ sein im 21. Jahrhundert

Alt-Präses Manfred Kock hält in der Petrikirche in Köln-Niehl an insgesamt vier Abenden ein Seminar zum Thema „Räume der Freiheit – Christ sein im 21. Jahrhundert“. Die Reihe hat am Freitag, 15. März 2019, im Gemeindepavillon an der Petrikirche, Schlenderhaner Str. 30-34 in Köln begonnen. Am ersten der vier Abende sprach Manfred Kock über das „Evangelische Profil in ökumenischer Verantwortung“. Der zweite Abend beleuchtete das Thema „Finsternis und Licht in der Geschichte der Evangelischen Kirche“.

Was hat die Kirche der Gesellschaft zu bieten?

Am 5. April findet um 18 Uhr der dritte Abend der Reihe statt. Das Thema lautet: „Christsein in Deutschland – was hat die Kirche der Gesellschaft zu bieten?“. Die Welt ist der Ort, wo die christliche Existenz gelebt wird. Der Alltag ist der Ort, an dem Christen ihrer Berufung und ihrem Beruf entsprechend leben. Die Kirche ist in der säkularen Zivilgesellschaft präsent. Ihre Predigt, ihre Impulse in der Wertediskussion und ihre Beiträge zum politischen Diskurs, ihr institutioneller Anteil am Sozialwesen und ihr Beitrag zur Sozialkultur, insbesondere die Maßstäbe für die sozialen Standards, die sie setzt, bleiben unverzichtbar.

Evangelische Freiheit des Glaubens und des Gewissens

Zum Abschluss der Reihe referiert Kock am 12. April um 18 Uhr über das Thema „Evangelische Freiheit des Glaubens und des Gewissens“. Vom Evangelium getragene Menschen unterliegen keinen klerikalen Zwängen, keiner religiösen Bevormundung. Kirche ist „Anwältin der Freiheit“ und bezeugt die Freiheit als Verantwortung für die Welt.
Die Berufung auf die persönliche Gewissensentscheidung braucht den Austausch über Gründe und Alternativen und den Bezug auf ein ethisch-moralisches Wertesystem.

Der Eintritt an den Abenden ist kostenlos.


Pfarrer i. R. Manfred Kock wurde am 14. September 1936 in Burgsteinfurt in Westfalen geboren. 1976 trat Kock seine erste Pfarrstelle in der Kölner Evangelischen Kirchengemeinde Bickendorf an. 1980 wurde er Superintendent des Kirchenkreises Köln-Nord und 1988 Stadtsuperintendent des damaligen Stadtkirchenverbandes Köln. Von Februar 1997 bis April 2003 war Manfred Kock Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und von 1997 bis 2003 Ratsvorsitzender der EKD.

Text: APK
Foto(s): Engelbert Broich