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Wie bereichernd Vielfalt sein kann, wurde im Gottesdienst durch viele bunte Bausteine symbolisiert, die in ihrer Form an Edelsteine erinnern. Mitarbeitende und Gäste aus Kirche und Politik bauten auf dem Altar etwas Neues aus den bunten Steinen.

Gottesdienst zur Gründung der neuen „Diakonie Kitas Köln und Region“

„Baustelle betreten erwünscht!“ Diese einladende Aufforderung war der Schlusspunkt der Predigt von Pfarrerin Miriam Haseleu im Gottesdienst zur Gründung der neuen „Diakonie Kitas Köln und Region“ Mitte August in der Lutherkirche in Nippes. Zum neuen Kindergartenjahr 2023/2024 ist die gemeinnützige Kitagesellschaft an den Start gegangen. Mit insgesamt 23 Kitas und rund 350 Mitarbeitenden ist es der aktuell größte Kita-Träger eines Wohlfahrtsverbandes in Köln.

Dr. Dirk Ehle, Vorsitzender des Aufsichtsrates, und Jörg Zeyßig, Geschäftsführer (rechts).

Zur Gründung gratulierte auch Bürgermeister Dr. Ralf Heinen im Namen der Kölner Oberbürgermeisterin. Die Gründung des neuen Trägerverbundes „ist ein relevanter Beitrag der evangelischen Kirche und der Diakonie im Bereich frühkindlicher Bildung für die Stadtgesellschaft“, betonte Heinen, der auch Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses der Stadt Köln ist.

Mit dem Zusammenschluss der bisherigen Kitas des „Evangelischen Kita-Verbandes Köln-Nord“ und den Kitas des „Diakonischen Werkes Köln und Region“ ist etwas Neues entstanden. Pfarrer Volker Hofmann-Hanke erinnerte an den mehrjährigen Prozess, den es gebraucht hat, um die Idee wachsen zu lassen und alle Vorbereitungen für die Gründung einer neuen gemeinnützigen GmbH zu treffen.

„Wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt“

Die Verantwortlichen versprechen sich durch den Zusammenschluss mehr Möglichkeiten, Fachkräfte zu gewinnen, Kosten zu reduzieren und auch politisch eine größere Wirkung zu entfalten. Zusammen mit den anderen Wohlfahrtsverbänden will die diakonische Kitagesellschaft für bessere Rahmenbedingungen sorgen, in enger Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Köln und Region als Gesellschafter. In Kooperation mit der Jugendhilfe, Bildungsstätten und Beratungsstellen sollen die Kindertageseinrichtungen und Familienzentren als familienpolitische Institutionen weiter entwickelt werden und in die Stadtteile hineinwirken. Die neue Leitung bilden Jörg Zeyßig als Geschäftsführer und Constanze Moths als Prokuristin.

Vom bisherigen Kitaverband-Nord wurde das Motto übernommen: „Wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt.“ Das Zitat, das Martin Luther zugesprochen wird, steht für die Einzigartigkeit eines jeden Kindes. Die mehr als tausend Kinder, die in den Kitas der neuen Gesellschaft betreut werden, haben unterschiedliche Begabungen, Nationalitäten, Religionen, Familienkonstellationen und soziale Bedingungen.

Wie bereichernd Vielfalt sein kann, wurde im Gottesdienst durch viele bunte Bausteine symbolisiert, die in ihrer Form an Edelsteine erinnern. Mitarbeitende und Gäste aus Kirche und Politik bauten auf dem Altar etwas Neues aus den bunten Steinen. Nach dem Gottesdienst feierten alle gemeinsam eine sommerliche Party im Garten der Lutherkirche.

Text: Martina Schönhals
Foto(s): Martina Schönhals