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Evangelische Christinnen und Christen feiern Erntedank

Am ersten Sonntag im Oktober wird wieder in vielen Gemeinden das traditionelle Erntedankfest gefeiert. Die Kirchen sind reich geschmückt mit Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln, die von Gemeindegliedern gespendet werden.

Bedeutung der Nahrungsproduktion
Sinn und Zweck lassen sich schon am Namen ablesen: In den Erntedankgottesdiensten drücken evangelische und katholische Christen ihre Dankbarkeit für ihr „tägliches Brot“ aus und erinnern an den engen Zusammenhang zwischen Mensch und Natur. Der Mensch ist Teil der Schöpfung und es liegt nicht allein in seiner Hand über ausreichend Nahrung zu verfügen. Deshalb ist das Erntedankfest ein Fest der Freude.

… auch für Kinder
Auch Kindern kann aus Anlass des Erntedankfestes die Bedeutung der Zyklen des Jahreslaufes und der Nahrungsproduktion, die heute vielen nicht mehr bekannt sind, gut vermittelt werden. In vielen Gemeinden wird Erntedank deshalb mit einem Familiengottesdienst und mit anschließendem Beisammensein oder Gemeindefest gefeiert.

Teilen gehört zum Danken
Aber auch auf die notleidenden Menschen in den ärmsten Ländern der Welt wird vielerorts aufmerksam gemacht und neben dem Danken auch das Teilen angemahnt. Die Lebensmittelspenden, mit denen die Kirchen festlich dekoriert sind, werden deshalb nach dem Fest an Bedürftige in der Gemeinde oder an soziale Einrichtungen verteilt.

Wurzeln des Festes liegen weit zurück
Das Erntedankfest gab es schon in vorchristlicher Zeit. Ein kirchliches Erntedankfest ist seit dem 3. Jahrhundert belegt. Gott für die Ernte zu danken, gehörte zu allen Zeiten zu den religiösen Grundbedürfnissen des Menschen.

Wer wissen möchte, wann und wo am kommenden Wochenende Erntedankgottesdienste gefeiert werden, kann die Termine auf unserer Seite finden.

Text: Susanne Maroldt
Foto(s): Susanne Maroldt