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Diakoniespende 2022/2023: GULLIVER ist glücklich über 261.883,93 Euro

Rund 200 Gäste suchen täglich die Überlebensstation GULLIVER in der Trankgasse am Kölner Hauptbahnhof auf. Sie alle haben die Härten des Lebens kennengelernt, werden als obdachlose Menschen von der Gesellschaft kaum wahrgenommen. Im GULLIVER erfahren sie an 365 Tagen im Jahr Fürsorge und Unterstützung. Und nun dank der Diakoniespende täglich drei Stunden länger. Denn das war der Wunsch vieler Gäste: statt bis 15 Uhr bis 18 Uhr zur Überlebensstation kommen zu können, um zu duschen, Wäsche zu waschen, etwas Warmes zu essen, die Computer zu nutzen, ein Gespräch zu führen oder auszuruhen.

Beeindruckende 150.000 Euro sind schon in den ersten sechs Monaten des Spendenzeitraums ab Oktober 2022 zusammengekommen. Zum Stichtag 1. September 2023 waren dies insgesamt 161.883,93 Euro. Der Kirchenverband legte wie versprochen noch einmal 100.000 Euro drauf. So gingen durch die Diakoniespende insgesamt 261.883,93 Euro an die Überlebensstation GULLIVER.

„Die Freude und Dankbarkeit unserer Gäste ist riesengroß“

Damit wurde es möglich, vier neue Mitarbeitende für die nächsten anderthalb Jahre zu finanzieren. Und so konnte die durch das Kölner Arbeitslosenzentrum (KALZ) getragene Einrichtung ihre Öffnungszeiten schon im Frühjahr 2023 ausweiten. Die neuen Mitarbeitenden kommen zur großen Freude von Karl-Heinz Iffland und Bernd Mombauer von der Geschäftsführung des GULLIVER aus dem Kreis der Gäste. Sie wissen, was es bedeutet, obdachlos zu sein, erhalten nun durch ihre Arbeit eine Tagesstruktur und ein regelmäßiges Einkommen, wollten etwas von dem zurückgeben, was sie Gutes im GULLIVER erfahren haben.

Karl-Heinz Iffland hat beobachtet: „Die Freude und Dankbarkeit unserer Gäste ist riesengroß. Auch wir sind begeistert von all den großen und kleinen Zuwendungen.“ Und Bernd Mombauer ergänzt: „Es ist doch wunderbar, dass wir im Winter drei Stunden länger Wärme schenken können und im Sommer Schutz vor der Hitze.“

Text: APK
Foto(s): APK-Archiv