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Vorderansicht des Neubaus von der Emmauskirche aus gesehen

Antoniter Siedlungsgesellschaft errichtet neue Tagespflegeeinrichtung auf Grundstück der Evangelischen Kirchengemeinde Lechenich

„Wir freuen uns, dass das Bauvorhaben zur Errichtung einer Tagespflege und barrierefreier Wohnungen in Erftstadt-Gymnich nun endlich beginnen kann“, sagt Katrin Krabbe, Geschäftsführerin und Vorstand des Evangelischen Krankenpflegevereins Lechenich e.V.. Noch im Dezember diesen Jahres will die Antoniter Siedlungsgesellschaft im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region (ASG) als Bauherr auf einem 1.520 Quadratmeter großen Grundstück neben der Evangelischen Emmauskirche in der Moselstraße in Gymnich mit dem Bau eines zweigeschossigen Gebäudes starten. Dem ging eine lange und intensive Planungsphase mit allen an dem Bauprojekt Beteiligten – die Evangelische Kirchengemeinde Lechenich, die Stadt Erftstadt, der Rhein-Erft-Kreis, die ASG und der Evangelische Krankenpflegeverein – voraus.

Tagespflege und Mietwohnungen

Den bisher unbebauten Teil des Grundstücks Moselstraße 24 hatte die ASG Anfang 2019 von der Evangelischen Kirchengemeinde Lechenich angekauft. Im Erdgeschoss des Neubaus, der parallel zur Ruwerstraße entstehen soll, wird auf ca. 285 Quadratmetern eine Einrichtung für 15 Tagespflegegäste entstehen, die vom Evangelischen Krankenpflegeverein Lechenich, der die Räume als Betreiber langjährig mieten wird, betreut werden.

Weiterhin wird es im Gebäude neun freifinanzierte 45 bis 60 Quadratmeter große barrierefreie Ein- und Zweizimmer-Wohnungen zur Vermietung geben. Die zukünftige Tagespflegeeinrichtung mit einem eigenen Eingang in der Moselstraße 26 wird mit einer großzügigen Terrasse und einem eigenen Freibereich mit Blick auf die Emmauskirche ausgestattet sein. Die Wohnungen sind über die Ruwerstraße 4 und Ritter-Arnold-Straße 2 erreichbar.

Krankepflegeverein

Seit 1983 ist der Krankenpflegeverein im Gebiet der Evangelischen Kirchengemeinde Lechenich und den angrenzenden Ortsteilen der Stadt Erftstadt tätig. Er besteht zum einen aus einem ambulanten Pflegedienst, zum anderen aus mehr als 30 Betreuerinnen und Betreuern für Menschen mit Hilfebedarf. Sein Angebot richtet sich an alle pflegebedürftigen Menschen unabhängig von ihrer kirchlichen Zugehörigkeit.

Die Pflegeeinsätze werden überwiegend von Fachpersonal (Krankenschwestern und Altenpflegerinnen) durchgeführt. Für die Betreuung von Menschen mit Demenz wurden Helferinnen und Helfer speziell geschult. „Die Tagespflege in der Moselstraße ist der nächste Schritt in die Zukunft, um den Bedürfnissen der betroffenen Menschen in Erftstadt gerecht zu werden“, betont Krabbe. „Wir freuen uns übrigens auch sehr, wenn unser Projekt zur Errichtung einer Tagespflege in Erftstadt mit Spenden unterstützt wird“, fügt sie hinzu.

Nachbarn

Auch die für den Gemeindebezirk Gymnich zuständige Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Lechenich, Sabine Pankoke, freut sich über das Bauprojekt: „Als Gemeinde sind wir froh, dass durch die ASG das lang brachliegende Grundstück nun einer so guten Nutzung zugeführt wird. Wir freuen uns auf eine gute Nachbarschaft.“

Die Räume der Tagespflege sowie die Wohnungen werden von der ASG vermietet, die als Eigentümerin alle Funktionen von der Planung bis zur Projektleitung des Neubaus auf sich vereint. „Mit diesem Projekt können wir als kirchliches Wohnungsbauunternehmen mithelfen, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen“, so ASG-Geschäftsführer Guido Stephan.

Betreutes Wohnen

Die ASG stelle neben ihrem klassischen Mietwohnungsbestand auch Häuser und Wohnungen zur Verfügung, die sich an ganz unterschiedliche Zielgruppen wenden. „Allen gemeinsam ist, dass das Wohnen in unterschiedlicher Form betreut wird, sei es in Gruppen mit gemeinschaftlicher Unterbringung, in der eigenen Wohnung im Rahmen einer Verselbstständigung, in Demenz-WGs oder – so wie hier in Gymnich – in einer Tagespflegeeinrichtung“, so Stephan. Besonders erfreut sei er, dass auch hier wieder eine gute Kooperation mit evangelischen Partnern wie der Kirchengemeinde und dem Evangelischen Krankenpflegeverein bestehe. Eine solche Form der Zusammenarbeit habe sich in der Vergangenheit bereits in vielen anderen Projekten der ASG bewährt.

Text: Susanne Hermanns
Foto(s): Susanne Hermanns