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Stilles Refugium auf der Kölner Schildergasse

Mitten im Zentrum Kölns an der AntoniterCityKirche, Schildergasse 57, stehen von Anfang 2012 bis Ende 2013 zwei Räume für professionelle Literatinnen und Literaten zur Verfügung. Sie sollen dort im Rahmen einer Kooperation zwischen der AntoniterCityKirche und dem städtischen Kulturamt jeweils für ein Jahr arbeiten können. Zu den Voraussetzungen gehört neben der Professionalität, dass die Autorinnen und Autoren halbjährlich an den Aktivitäten der AntoniterCityKirche wie Lesungen und gegebenenfalls Stadtführungen teilnehmen oder diese gestalten. Die Auswahl der Kandidaten trifft eine Fachjury nach einer Bewerbung beim Kulturamt bis zum 31. Januar 2012. Der Erstbezug der Räume ist im März 2012 möglich.

Geboten werden Ruhe und Rückzugsmöglichkeit
Die Stadt Köln fördert Schriftstellerinnen und Schriftsteller bisher mit der Unterstützung von Lesungen in Buchhandlungen, im Literaturhaus, in der Stadtbibliothek oder in freien Räumen wie der Wohngemeinschaft. Außerdem vergibt sie das „Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium“ für junge Autorinnen und Autoren sowie die mittlerweile jährlich alternierenden großen Literaturpreise, den „Heinrich-Böll-Preis“ und den „Heimito von Doderer-Literaturpreis“. Den Kölner Literatinnen und Literaten fehlt jedoch bisher ein Angebot an bezahlbaren Arbeitsräumen. Viele Autorinnen und Autoren arbeiten deshalb aus Geldmangel zu Hause. Dort fehlen ihnen jedoch oft die Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten zum Arbeiten. Die AntoniterCityKirche bietet mit dem Scriptorium nun ein stilles Refugium mitten der Großstadt.

Verlässliche Öffnungszeiten und viele Angebote
Zusammen mit der Kartäuserkirche, der Lutherkirche und dem Bezirk ThomasChristuskirche bildet die AntoniterCityKirche die Evangelische Gemeinde Köln. Mit rund 19.000 Gemeindegliedern und sechs Pfarrstellen ist sie die größte Innenstadt-Gemeinde der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR). Die ehemalige Klosterkirche des Antoniterordens wurde 1802 den Protestanten übergeben und 1805 feierlich eingeweiht. Seit 1952 hängt dort Barlachs Schwebender Engel. Die Antoniterkirche hat seitdem verlässliche Öffnungszeiten und hält vielfältige Angebote bereit: Gottesdienste, 10-Minuten-Andachten, Bachkantaten, KirchenTöne, Lange Nächte, Stadtführungen. Darüber hinaus laden die Einrichtungen der Citykirchenarbeit wie das AntoniterFoyer, die Evangelische Informationsstelle Köln, die Evangelische Kircheneintrittsstelle, das Café Stanton und der Weltladen Köln zum Besuch ein.

Formlose Bewerbungen können Interessierte ab sofort an das Kulturamt der Stadt Köln, Referat für Literatur, Richartzstraße 2-4, 50667 Köln, richten.

Weitere Informationen zur städtischen Kulturförderung finden Sie unter www.stadt-koeln.de/5/kulturstadt/kulturfoerderung/
Informationen zur AntoniterCityKirche erhalten Sie unter: www.antonitercitykirche.de

Text: ACK/knap
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