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Pulheimer Gemeinde feiert gleich zwei Mal Jubiläum mit Fotowand, Ausstellung und Konzert

Gnadenkirche feiert 50-jähriges Bestehen und Gemeinde bedankt sich bei Organistin für 50 Jahre Dienst


Seit 50 Jahren verbinden viele Menschen in Pulheim ihre Erfahrungen in der evangelischen Gemeinde mit der Gnadenkirche in der Gustav-Heinemann-Straße 28. „Warum baut Ihr eure Kirche so weit draußen und nicht mitten im Ort?“ wurde damals gefragt. Inzwischen hat sich diese Frage erledigt, denn die Kirche ist  mittlerweile von vielen Häusern umgeben. Heute heißt  es nur noch: „Wo finde ich denn die evangelische Kirche?“ „Auch wenn in den 70-er Jahren beabsichtigt war, die kleine Gnadenkirche durch eine größere zu ersetzen, zeigt sich heute, dass unsere Kirche zu den meisten Gelegenheiten groß genug ist“, betont Pfarrerin Sabine Petzke. Schließlich wollte man damals bewusst mit bescheidenen Mitteln bauen – es sollte noch Geld übrig bleiben für Menschen.

Wie intensiv die menschlichen Beziehungen in Pulheim sein können, zeigt sich zum Beispiel daran, dass die Gemeinde nun ihrer Organistin Christel Lößl für 50 Jahre Dienst an der Orgel besonders danken will. Die Pfarrerin weiß, dass dieses Jubiläum zu den großen Ausnahmen unter den Dienstjubiläen zählt. Deshalb soll Christel Lößl nun ebenfalls im Zentrum der Jubiläumsfeierlichkeiten stehen.


Feiern bis zum Zweiten Advent
Gefeiert wurde schon kräftig am Erntedank-Sonntag bei ausgesprochen schönem Wetter und mit deutlich mehr Menschen als an anderen Sonntagen. „Unser buntes Programm wurde von vielen wahrgenommen“, erzählt Pfarrerin Petzke im Anschluss an die Feierlichkeiten: „Wir hatten gutes Wetter, eine gute Werbung und es gab viel Neugierde auf die renovierte Kirche und die Art, wie Kirche dieses Doppel-Jubiläum feiert“.  Selbst beim Einkaufen wurde die Pfarrerin noch auf die lilafarbenen und silbernen Luftballons an der Kirchturmspitze angespochen. 


Was bot das „bunte Programm“ so alles: Aufführung eines Kindermusicals und eines Kasperle-Theaters, Auftritt einer Folklore-Band, Abschlusskonzert mit dem Instrumentalduo „KreuzüberBach“, Stände von Freio, Agenda 21, Eine-Welt-Laden, viele Angebote für Kinder (Karussell, Schminken, Basteln) und die Jugendlichen konnten es sich bei Pizzabrötchen und Milchshakes im Jugendkeller gut gehen lassen. Einziger Wermutstropfen: Die bedruckten Taschen mit dem Kirchenmotiv hätten noch größeren Absatz finden können. Aber dazu gibt es noch Gelegenheit, denn die Feierlichkeiten gehen weiter:

Zum Jubiläum gibt es noch folgende Veranstaltungen in der Gnadenkirche, Gustav-Heinemann-Straße 28:



  • Am 1. Advent, 28. November, 14 Uhr, wird eine Ausstellung eröffnet: Acrylbilder und Aquarelle von Christine Kamm. Der Erlös der verkauften Karten und Bilder ist für die Anschaffung neuer Paramente am Altar bestimmt. 

  • Am 2. Advent, 5. Dezember, 17 Uhr, gibt es ein Konzert mit dem Titel „Treghiera  (Ital.=Gebet)“ in der Gnadenkirche mit Thomas Pehlken (Orgel) und Anna Ciula (Gesang).  Zu hören sind Orgelstücke und Arien, unter anderem von Bach und Händel.

  • Zur Erinnerung gibt es eine Fotowand mit den besten Schnappschüssen vom Kirchen- und Dienstjubiläum.

Text: Angelika Knapic
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