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Programm vorgestellt: „Globalisierung und Dialog der Religionen“ oder „Zukunft der Kirche“? 3.000 verschiedene Veranstaltungen bietet der Kölner Kirchentag

Das Programm für den 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln (DEKT) im Juni präsentiert sich jetzt auch im Internet. Rund 3.000 Veranstaltungen auf 600 Seiten können im Internet nun hier als pdf-Datei heruntergeladen werden – der Vorteil: Auf diese Weise kann man auch über Stichworte suchen und sich gezielt sein eigenes Programm zusammenstellen. Wer das nicht möchte: Ab Ende April soll das Programmheft als Broschüre an alle Dauerteilnehmenden versandt werden. Interessierte können es für fünf Euro beim Kirchentag erwerben.

Die wichtigsten Themen und Veranstaltungen des 31. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Köln
Die Generalsekretärin des Kirchentags, Dr. Ellen Ueberschär, stellte jetzt bei einer Pressekonferenz drei Themenschwerpunkte vor: Die „Zukunft der Kirche und die Ökumene“ werde vor allem in der „Werkstatt Gemeinde“ aufgegriffen, unter anderem von Oberkirchenrat Thies Gundlach, der in einem Streitgespräch am Freitag, 8. Juni, die „Gemeinde als Reformort“ hinterfragt. Gundlach war maßgeblich an dem EKD-Papier „Kirche der Freiheit“ beteiligt, für die gastgebende rheinische Kirche ein wichtiger Impuls, um „einen Ruck, einen Neubeginn auszulösen“, sagte Ueberschär und betonte, dass der Kirchentag dieses Anliegen „vielfältig aufnehme“. Außerdem bezeichnete Ueberschär die „Rückkehr der Religion nach Europa“ und „Religion und Medien“ als weitere Themenschwerpunkte des Kirchentags. Für den Kirchentagspräsidenten Dr. Reinhard Höppner sind „Globalisierung und der Dialog mit den Religionen“ die beiden wichtigsten Themen des Kirchentags in Köln.

Vier Eröffnungsgottesdienste gleichzeitig
Die Eröffnung des Kölner Kirchentags beginnt um 17.30 Uhr auf den Poller Wiesen – und an drie weiteren Orten. Die Predigt beim Hupteröffnungsgottesdienst auf den POller Wiesen hält der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, die Liturgie wird von Kirchentagspastor Jan Jansen gestaltet. Dann erst wird Kirchentagspräsident Dr. Reinhard Höppner den 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln für eröffnet erklären. Danach werden ab 18.30 Uhr der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (beide CDU) sowie der katholische Kardinal und Kölner Erzbischof Joachim Meisner Grußworte sprechen, musikalisch unter anderem begleitet von den Wise Guys, von denen auch der Kirchentagssong für Köln stammt.
Die Poller Wiesen sind zwar groß, aber bei der zu erwartenden Menschenmenge bietet der DEKT Eröffnungsgottesdienste an drei weiteren Orten an: auf dem Roncalliplatz – hier predigt ein römischer Theologe, auf dem Heumarkt – hier predigt Kerstin Griese, Mitglied des Bundestags aus Ratingen, musikalisch begleitet von der Kölner Gruppe Ruhama – und im Gürzenich – letzteres ein Angebot für Menschen mit geistigen Behinderungen in Leichter Sprache. Alle Eröffnungen beginnen zur gleichen Zeit, um 17.30 Uhr.

672 Seiten Programm
Trotz der Fülle und des Kirchentags-Hauptprogramms mit 600 Seiten fällt angenehm auf, wie leicht das Programmheft ist – man kann es bequem in der Tasche tragen. Trotzdem empfiehlt es sich, jetzt schon mal im Internet oder später auf Papier eigene Präferenzen aus den 3.000 Angeboten festzulegen, sonst ist im Juni schnell die Orientierung verloren. Das geistliche Angebot ist vielfältig: Feierabendmahle, Tagzeitengebete, Stille Kirchen und Gottesdienste. Bei der Bibelarbeit bieten jeden Tag zahlreiche öffentlich mehr oder weniger bekannte Menschen Auslegungsansätze zu vorgebenen Texten aus der Bibel. Der Kirchentag ist aber auch voller Kultur: Ob Bibelmusical, Rockoper oder Orgelkonzert, ob Ausstellung, Kabarett oder offenes Singen – es dürfte für jeden und jede etwas dabei sein, für Jugendliche und Kinder, für Familien, für Menschen christlichen, nicht christlichen oder anderen – oder gar keinen – Glaubens….
Und aus Kölner Sicht besonders wichtig: Es gibt ein zweites Programmheft, das Kulturprogramm in der Stadt Köln. Auch das ist im Internet bereits einsehbar – und zwar hier. Unbedingt anssehen: Auch diese 72 Seiten haben es in sich.

Text: Pressestelle
Foto(s): AL