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Neuer Hindu-Tempel in Köln eingeweiht

Vor kurzem hat die afghanische Hindu-Gemeinde im Kölner Stadtteil Rath-Heumar einen Tempel für ihren religiösen Ritus mit angegliedertem Kulturzentrum errichtet. Die alten Räumlichkeiten in Köln-Mülheim mussten aus Platzgründen aufgegeben werden, wie die Stadt Köln erläuterte. Jetzt wurde der neue Rather Tempel, in der Wikingerstr. 62, eröffnet.  Nach dem gemeinsamen feierlichen Einzug in den Tempel rezitierte zunächst der Pandit (Priester) aus der Bhagavadgita, dann begrüßt Mingradj Djawa, Vorsitzender der Gemeinde, die Gäste und anschließend spracht Kölns OB Schramma ein Grußwort. Es folgten ein Vortrag über den Hinduismus und traditioneller Tempeltanz.
Der Bau für die religiöse Stätte wurde den Angaben zufolge aus Spenden und Mitgliederbeiträgen finanziert. Erwartet werden künftig Tempelbesucher weit über die Grenzen Kölns hinaus.
Kontakt: Telefon 0221/ 8027814 oder 0221/8300009

Auch Deutschkurse für Neuankömmlinge
Vor 14 Jahren hatten rund 50 afghanische Familien, die wegen der politischen Lage ihre Heimat in Richtung Deutschland verlassen hatten, die Gemeinde in Köln gegründet. Dem gemeinnützigen Verein gehören inzwischen rund 180 Familien an. Neben religiösen Zeremonien und Feiern bietet er auch Deutschkurse für Neuankömmlinge an und hilft bei Problemen und Fragen etwa im Umgang mit Behörden.

Größter europäischer Hindu-Tempel steht in Hamm-Uentrop
Der größte Hindu-Tempel in Europa mit 700 Quadratmetern Fläche war vor drei Jahren im westfälischen Hamm inmitten des Industriegebiets Uentrop eröffnet worden. Das traditionelle Tempelfest dort erreichte am Sonntag bei einer großen Prozession mit mehreren tausend Gästen den Höhepunkt seiner Feierlichkeiten. Diese enden nach fast zwei Wochen am Mittwoch. Dann werden die Götter geschmückt mit Gemüse und Blumen durch die Straße getragen. Das Fest mit zahlreichen Umzügen stand unter dem Motto „Die Menschen in aller Welt sollen glücklich werden!“

Text: EKiR/epd/AL
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