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Eileen Woestmann mit dem in der Kita vorgelesenen Bilderbuch „Der Löwe in dir“.

MdL Eileen Woestmann besucht das Familienzentrum Am Kölnberg und liest „Der Löwe in Dir“

Besuch aus dem NRW-Landtag in Düsseldorf hat jüngst das Familienzentrum Am Kölnberg in Köln-Meschenich erhalten, eine von neun Kindertageseinrichtungen der Diakonie Kitas Köln und Region gGmbH. Zu Gast war Eileen Woestmann. Die stellvertretende Zentrums-Leiterin Susanne Hembach, Fachkraft für Sprachbildung und Sprachförderung, begrüßte das Mitglied der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Anlass des Besuches der im Kölner Süden ansässigen und 2022 direkt gewählten Abgeordneten war der bundesweite Vorlesetag im November. Woestmann hatte im Vorfeld der nun verhinderten Einrichtungsleiterin Caroline Schog angeboten, vor Ort Kindern vorzulesen. Zwar verfügt die Kita über einen Bestand an Büchern. Auf diesen griff die 30-Jährige jedoch nicht zurück. Den favorisierten Titel hatte die Politikerin von zu Hause mitgebracht: „Der Löwe in Dir“.

„Vorlesen ist für die Entwicklung von Kindern unheimlich wichtig“

Aus diesem Bilderbuch trage sie auch privat oft vor, verriet Woestmann. Sie fungiert in ihrer Fraktion unter anderem als Sprecherin für Kinder und Familie. Lesen findet die Politikerin großartig. „Ich lese auch gerne vor, finde es sehr gut, dass es den Vorlesetag gibt.“ Dieser zeige die Bedeutung des Lesens auf. „Vorlesen ist für die Entwicklung von Kindern unheimlich wichtig. Es fördert Sprache, Neugierde, Fantasie, Ausdruck und das Herunterkommen.“ In Meschenich erzählte sie vor zwei Gruppen mit insgesamt zehn Kindern, wie sich Maus und Löwe begegnen und was sich daraus entwickelt.

„Der Löwe in Dir“, das sei ein ermutigendes Buch, begründete Woestmann ihre Wahl. Und es schließe mit einer schönen Botschaft: „So fanden die beiden Tiere schließlich heraus: Jeder von uns ist mal Löwe, mal Maus.“ Woestmann, die vor ihrer Abgeordneten-Tätigkeit als Sozialpädagogin in der ambulanten und öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe gearbeitet hat, bereitete der Besuch in Meschenich nach eigenem Bekunden sehr viel Freude. „Die Kinder waren aufgeweckt und haben mich mit Vorfreude auf das Vorlesen empfangen. In den sehr gemütlichen Räumlichkeiten haben wir gemeinsam gelesen, Tiere kennengelernt, die Geschichte zusammen gestaltet und gebrüllt wie ein Löwe.“ Das habe die Kinder und sie heute verbunden und ein schönes Erlebnis geschaffen, empfand die Politikerin. „Der Löwe in dir“ zeige, „dass Freundschaft vielfältig ist und jede und jeder so gut ist, wie er ist. Manchmal fühlt man sich stärker, manchmal hat man vor etwas Angst. All das ist in Ordnung und wir alle sind liebenswert. Ich hoffe, dass die Kinder etwas aus dieser Botschaft für sich mitnehmen konnten.“

Hembach berichtete, dass in der Kita wöchentlich einmal vorgelesen werde. Das übernehme eine engagierte Lesepatin innerhalb der Vorlese-Initiative „LeseWelten“ der Kölner Freiwilligen Agentur e.V.

Diakonie Kitas Köln und Region gGmbH

Das Familienzentrum mit ihrer Tageseinrichtung für Kinder in Köln-Meschenich wird getragen von der Diakonie Kitas Köln und Region gGmbH. In diese neue Trägerschaft sind Anfang August 2023 „nahtlos übergegangen“ alle Kitas der Diakonisches Werk Köln und Region gGmbH gemeinsam mit den Kitas des evangelischen Kindertagesstättenverbandes Köln-Nord. Die Kita Am Kölnberg in Köln-Meschenich befindet sich in einem sanierten Gutshof an der Brühler Landstraße/Ecke Alte Fischenicher Straße. Damit steht sie vis-à-vis der Hochhaussiedlung „Am Kölnberg“. Circa 3.500 Menschen aus über sechzig Nationen wohnen dort. Das Familienzentrum bietet bis zu sechzig Kindern bis 6 Jahre einen Betreuungsplatz.

Die Einrichtung in Meschenich ist eine Sprach-Kita. Im Gespräch mit Woestmann ging Susanne Hembach daher auch ein auf das bis Ende Juni 2023 vom Bundesfamilienministerium geförderte Bundesprogramm „Sprach-Kitas“. Im Juli haben die Länder die Finanzierung der Förderung übernommen. Hembach gab ihrer großen Hoffnung Ausdruck, dass diese Länderförderung fortgesetzt werde. Woestmann informierte, dass dafür eine politische Zusicherung bereits erfolgt sei.

Text: Engelbert Broich
Foto(s): Engelbert Broich