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„Kompass“ für die Arbeit bis zum Jahr 2015 im Kirchenkreis Köln-Nord

Der evangelische Kirchenkreis Köln-Nord stellt sich aktiv den Herausforderungen der Zukunft. Das ist, kurz gesagt, die Botschaft der Kirchenkreis-Konzeption, die Superintendent Markus Zimmermann jetzt vorstellte.

Kirchenkreis stärker wahzrnehmen
Die Konzeption gliedert sich in drei Bereiche. Im ersten wird über die Strukturen des Kirchenkreises mit seinen 15 Gemeinden in Köln und im Rhein-Erft-Kreis informiert. Der Kirchenkreis Köln-Nord entstand 1964 nach der Teilung des alten Kirchenkreises Köln in vier Kirchenkreise. „Wir haben festgestellt, dass der Kirchenkreis den Gemeinden alltäglich zu wenig im Bewusstsein, nämlich als Dienstleister und Außenvertretung. Wir möchten, dass die Gemeinden den Kirchenkreis stärker wahrnehmen. Wir wollen die Transparenz stärken und darstellen, was der Kirchenkreis eigentlich für die Gemeinden leistet“, sagte Zimmermann. Finanziell unterstützt wird zum Beispiel die Krankenhaus-Seelsorge, die Ausbildung von C-Musikern und die Anstellung von Jahrespraktikantinnen und -praktikanten in evangelischen Kindertagesstätten. Dafür zahlen die Gemeinden fünf Prozent ihres Haushalts. „Auch die Jugendarbeit hat der Kirchenkreis im Blick“, so Zimmermann: „Sieben Gemeinden bieten gemeinsam im Sommer eine Ferienfreizeit auf einem Zeltplatz in Sardinien an. Der Kirchenkreis hat die Zelte vorfinanziert.“ Dazu kommen die Ehrenamtstage und die Frauentage. 150 Frauen treffen sich da regelmäßig.

„Schatz an Ehrenamtlichen“
Der zweite Teil der Konzeption dient der Selbstvergewisserung. „Wir haben gemerkt, wie stark Kirche ist, wenn sie gesellschaftspolitische Aufgaben erfüllt. Und uns ist bewusst geworden, welchen Schatz an Ehrenamtlichen wir haben,“ sagte der Superintendent und riet zu „Optimismus, auch wenn wir kleiner werden“. „Mit unserem Selbstverständnis, was die Menschen angeht, gehen wir in die Offensive. Wir wollen als Wirkkraft die Gesellschaft mitgestalten und die organisatorischen Voraussetzungen im Kirchenkreis und den Gemeinden schaffen“, so Markus Zimmermann. Konkretisiert wird das im dritten Teil der Konzeption unter der Überschrift „Was wir bis 2015 erreichen wollen“. „Das soziale und das gesellschaftspolitische Engagement sind weiter wichtig“, erklärt der Superintendent. „Aber die Menschen sind auch auf der Suche nach Spiritualität. Das nehmen wir ernst und bieten Glaubenskurse an. Wir wollen einladende Gemeinde sein und den Menschen freundlich gegenüber treten, um sie für uns zu gewinnen.“ Vor Ort müssten Ehrenamtliche geschult, die Vernetzung von Gemeinden gefördert werden. Und für alles, was in den Gemeinden und im Kirchenkreis geschieht, gelte eines: „Grundlage ist immer das Evangelium.“

Kontakt: Superintendent Markus Zimmermann, Superintendentur des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Nord, Myliusstraße 27, 50823 Köln. Telefon: 0221/52 80 41.

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann