Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen! Pfarrer und Superintendent Markus Zimmermann wendet sich zum ersten mal per Handybotschaft an die Menschen, die in dieser Zeit Trost, Zuwendung und Ansprache suchen. Ob per Skype, Chatrooms, Liveschaltungen von Gottesdiensten, Andachten oder Botschaften per Computer oder Handy. Die Wege des Herren sind vielfältig, oft ungewöhnlich, oftmals neu aber immer wieder so spannend und einmalig, dass wir uns nur wundern können, was alles möglich ist.
Lassen wir uns darauf ein, kann eine neue und großartige Kommunikationsform entstehen. Gehen wir diese Wege gemeinsam denn, so Zimmermann, „es ist doch so wunderbar formuliert im Neuen Testament: Gott hat uns nicht den Geist der Furcht sondern der Kraft der Besonnenheit und der Zuversicht gegeben. Gerade das jetzt zu sagen und zu leben, ist besonders wichtig.“ Bleiben wir zuversichtlich und besonnen – achten und helfen wir einander – das ist das Gebot der Stunde!
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Der gesamte Wortlaut zum Nachlesen:
Ja es sind schon sehr ungewöhnliche und herausfordernde Wochen, in denen wir zur Zeit leben. Die Sorge um die Ausbreitung des Coronavirus betrifft uns alle. Natürlich auch in der Kirche. Was ist jetzt geboten? Sicher auf die Anweisungen und Empfehlungen derer zu hören, die Expertinnen und Experten sind und denen es einzig und allein darum geht, dass möglichst wenig Menschen von dem Coronavirus betroffen sind und dass die Kapazitäten in den Krankenhäusern für die, die es besonders schlimm trifft ausreichen. Daran halten wir uns als Kirche natürlich auch, aber wir haben noch einen anderen Auftrag: nämlich gerade jetzt unseren Glauben öffentlich zu machen. Wenn nicht in Gottesdiensten dann auf eine andere Weise. Und es ist und bleibt ein Glaube der Zuversicht. Es ist doch so wunderbar formuliert im Neuen Testament: Gott hat uns nicht den Geist der Furcht sondern der Kraft der Besonnenheit und der Zuversicht gegeben. Gerade das jetzt zu sagen und zu leben, ist besonders wichtig. Besonnenheit heißt, das wir sehr ernst nehmen, vielleicht sogar ernster als wir es über viele Wochen getan haben, dass dieses Coronavirus eine Pandemie ist und das es wichtig ist, sich davor zu schützen und vor allem andere zu schützen. Besonnenheit heißt aber auch nicht in eine Weltuntergangsstimmung zu geraten oder sich an den Hamsterkäufen zu beteiligen. Besonnenheit heißt, einen klaren Kopf zu bewahren und Vertrauen zu haben. Dennoch: wenn jetzt viele Türen auch die Kirchentüren geschlossen sind, weil sie geschlossen bleiben müssen, so hat sich Gott nicht verbarrikadiert. Unser Glaube vertraut darauf, dass die liebende Begleitung Gottes auch gerade jetzt sichtbar und wahrnehmbar wird. Nicht dadurch, dass wir uns gegenseitig die Hände schütteln aber dadurch dass wir füreinander da sind. Vor allem älteren Menschen helfen und Respekt haben dadurch, dass wir vorsichtiger miteinander umgehen. Besonnenheit heißt aber auch, in der Zuversicht zu leben, dass wir diese herausfordernde Zeiten überstehen werden, weil Gott es so will. Besonnenheit heißt, diese Zuversicht auch anderen zu vermitteln Besonnenheit heiß, auf die liebe Gottes zu vertrauen die uns zugesagt ist. Ich wünsche ihnen viel Kraft, Liebe und Besonnenheit gerade jetzt. Ich wünsche ihnen, dass sie nicht in Panik geraten und das nicht Furcht das Bestimmende ist. Und ich wünsche ihnen und vor allem hoffe: bleiben sie gesund oder werden sie bald wieder gesund!
Foto(s): APK