An fünf Orten wird am Samstag, 24. September, von 14 bis 18 Uhr, Adolf Clarenbach und Peter Fliesteden gedacht. Beide Männer wurden im Jahr 1529 wegen ihres reformatorischen Glaubens als Ketzer in der Nähe des heutigen Melatenfriedhofs hingerichtet. Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region und das Katholische Stadtdekanat Köln sind die Veranstalter des ökumenischen "Weg des Bedenkens" zu Adolf Clarenbach und Peter Fliesteden.

Die ersten drei Stationen werden von Oberbürgermeisterin Henriette Reker begleitet. Erste Station ist um 14 Uhr die Seminarkirche des Priesterseminars, Kardinal-Frings-Straße 12, in der Nähe der Philosophischen Fakultät. Nach einer Begrüßung von Dr. Bernhard Seiger, Superintendent des Kirchenkreises Köln-Süd, gibt Professor Siegfried Hermle eine historische Einführung. Im Anschluss spricht Monsignore Rainer Fischer.

Stationen auf dem "Weg des Bedenkens"
Die zweite Station ist das Obdachlosenzentrum „GULLIVER“ am Hauptbahnhof, Trankgasse 20. Hier erfahren die Teilnehmenden Details zu den Orten der Gefangenschaft Clarenbachs. Zudem werden Abschnitte aus den Original-Verhörprotokollen gelesen. Die dritte Station ist der Parkplatz der Dombauverwaltung, Römische Straße/Am Hof. Im Zentrum steht die Urteilsverkündigung, die dialogisch von Schauspielern vorgetragen wird. Hier im Gefängnis des kurfürstlichen Greven Hilger vom Spiegel traf Clarenbach auf den jungen Peter Fliesteden, der ebenfalls der Ketzerei beschuldigt wurde. Die ehemalige Hinrichtungsstätte der beiden Verurteilten an der Kirche Christi Auferstehung, Brucknerstraße, markiert die vierte Station. Am „Ort des Galgens“ werden Berichte und Quellentexte vorgetragen. Fünfte und letzte Station ist die Clarenbachkirche in Braunsfeld, Aachener Straße 458. Hier findet abschließend eine Andacht mit Pfarrerin Ulrike Graupner statt.
Die Teilnahme ist kostenfrei.

Kontakt: Melanchthon-Akademie, Telefon 0221/931 80 30, www.melanchthon-akademie.de

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