Das Zusammenwachsen der Diakonischen Werke in Nordrhein-Westfalen kommt voran. Als erstes der drei beteiligten Werke hat das Diakonische Werk (DW) der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) die Weichen für einen gemeinsamen Verein gestellt.

Die Mitgliederversammlung des rheinischen DW hat die Satzung des Vereins „Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe“ einstimmig angenommen. Dem Zusammenschluss muss unter anderem noch die EKiR zustimmen. Der Verein soll im Herbst gegründet werden. Die Arbeit soll dann im Jahr 2008 beginnen.

Kindertagseinrichtungen dürften nicht auf „schulpräparierende Bildungsanstalten“ reduziert werden, mahnte der Vorstandssprecher des DW, Dr. Uwe Becker, in seinem Jahresbericht an die Mitgliederversammlung. Becker, derzeit zugleich Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen, kritisierte damit das neue „Kinderbildungsgesetz“ in NRW. Nötig seien Betreuung, Erziehung und Bildung. Im Blick auf die mit dem Land NRW Ende Februar vereinbarte Absenkung des kirchenlichen Trägeranteils bei der Finanzierung der Kindertageseinrichtungen sprach Becker von einem verlässlichen Zugehen des Ministeriums auf die Anliegen der Kirchen. Bei den Sprachtests für Vierjährige monierte Becker eine „Liste handwerklicher Fehler“. Ferner kritisierte der Theologe die Fördersumme für die Familienzentren. Angesichts der Aufgaben sei der Betrag von 12.000 Euro ungenügend.

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