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Der neue städtebauliche Masterplan für die Stadt Köln – Vorstandsbeschluss: Die evangelische Kirche plant mit. „Betroffene“ Gemeinden bitte baldmöglichst melden!

Die evangelischen Gemeinden in der Kölner Innenstadt, Köln-Deutz/Poll, -Klettenberg, -Lindethal und -Zollstock sind aufgerufen, sich Gedanken darüber zu machen, ob und in welcher Weise sie an dem „städtebaulicher Masterplan für die Stadt Köln“ mitplanen möchten. Dazu richtete der Leiter der Melanchthon-Akademie im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region, Marten Marquardt, folgenden Brief an die betroffenen Gemeinden, der hier in aller Länge stehen soll, damit Menschen aus anderen Gemeinden auch „auf dem Laufenden“ sind über geplante Entwicklungen. Die Auswahl der Gemeinden folgt der Defintion der Stadt Köln, nach der es bei der geplanten Neubebauung zunächst um einen „inneren Stadtring“ gehen soll. Noch ist Zeit, sich in die laufenden Planungen einzumischen – Menschen aus den „betroffenen Gemeinden“´sind darum aufgerufen, sich so schnell wie möglich in der Melanchthon-Akademie zu melden (marquardt@melanchthon-akademie.de)

Und hier der Brief:

Sehr geehrte Damen und Herren,
zur Zeit wird in Köln auf verschiedenen Ebenen über den sogenannten „Masterplan Köln“ nachgedacht. „Mit dem Masterplan sollen die Weichen für die Stadtentwicklung der nächsten 15 bis 20 Jahre gestellt werden“ (OB Schramma). Es geht um die Planung für eine nachhaltige, menschengerechte und ökonomisch und ökologisch gewollte Stadtentwicklung. Dabei sollen zum Beispiel Plätze, Verkehrsführung, Uferzonen und Quartieranbindungen ins Auge gefasst werden. (Zunächst unter anderem der Barbarossaplatz, Neumarkt, die Nord-Südfahrt, Schildergasse, Breite Straße und das Opernquartier). Zur Zeit sind im Blick die linksrheinische Innenstadt innerhalb der Eisenbahnringe und rechtsrheinisch die Innenstadt Deutz. Auf längere Sicht, so der Kölner Stadtentwicklungsdezernent Bernd Streitberger beim Jahresempfang der Köln Agenda am 11. Januar 2008, sollten auch noch ganz andere Stadtteile in einen solchen Planungsprozess einbezogen werden.

Der Vorstand des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region hat in seiner Sitzung am 22. Januar beschlossen, diesen Prozess zu begleiten. Er möchte möglichst viele Gemeinden und Bewohner der betroffenen Stadtteile einbeziehen. Ziel ist dabei auch, dass die unmittelbar betroffenen Gemeinden ihre davon berührten Interessen vortragen. Da Herr Stenzel von der ASG für den EKV an den Werkstattgesprächen zum Masterplan teilnimmt, könnte er die durch uns gesammelten Anregungen dort weitergeben Wir hätten also als evangelische Gemeinden die Gelegenheit, konkret für unseren Stadtteil und für die Entwicklung Kölns mitzudenken und im besten Fall mitzugestalten.

Dazu hat der Vorstand die Melanchthon-Akademie (Federführung) in Kooperation mit der ASG, dem Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und den interessierten Gemeinden beauftragt, einen Konsultationsprozess in Gang zu setzen. Wir schlagen deshalb folgendes Verfahren vor:
In vier verschiedenen Stadtteilen finden zwischen Februar und Mai vier öffentliche Veranstaltungen statt, die folgenden Verlauf haben könnten:
1. Begrüßung durch die örtliche gastgebende Gemeinde
2. Darstellung der Verbandsinteressen (ASG, Melanchthon-Akademie)
3. Darstellung des Masterplans mit möglichen Auswirkungen für diesen Stadtteil (Stadtplanungsamt, Bezirksbürgermeister u.a.)
4. Gegebenenfalls Darstellung eines weiteren Interessenträgers
5. Sammlung lokaler Aspekte, Anregungen und Erwartungen
6. Bündelung aller wichtigen Aspekte.

Nun bitte ich Sie herzlich, zu überlegen, ob Ihre Gemeinde an diesem Prozess teilnehmen will, indem sie entweder ihr Gemeindehaus zur Verfügung stellt und dazu einlädt, oder ob Sie sich zusammentun mit Nachbargemeinden, um so gemeinsam in Ihrem Stadtteil an dem Prozess beteiligt zu werden. Wir würden auch ökumenische Zusammenarbeit im jeweiligen Stadtteil empfehlen.
Termine und Vor-Ort-Organisation liegen bei der einladenden Gemeinde. Von der Akademie aus besorgen wir Referenten, Moderatoren und die Protokollierung der Prozesse.
Ich wäre dankbar, wenn Sie uns angesichts des Zeitdrucks möglichst bald ein Signal geben könnten, ob Sie an diesem Prozess interessiert sind. Über Details könnten wir ggf. sehr schnell direkt miteinander verhandeln.

Mit freundlichen Grüßen aus der Melanchthon-Akademie,
(Marten Marquardt)

Für Nachfragen stehen zur Verfügung:
Herr Ziefle (Telefon 0221/93 18 03-23),
Herr Fuchs-Stratmann (Telefon 0221/93 18 03-27) und
Herr Marquardt (Telefon 0221/93 18 03-12) von der Melanchthon-Akademie,
Herr Stenzel von der ASG (Telefon 0221/93 12 11-24) und
Herr Menne vom Amt für Presse und Öffentlichkeitsarbeit (Telefon 0221/33 82-117).

Text: Marquardt
Foto(s): Stadt Köln