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16. August, 11.30 Uhr: Ökumenischer Schweigemarsch für verfolgte Christinnen und Christen beginnt an der Antoniterkirche

Ein deutliches Zeichen der Solidarität mit Christinnen und Christen, die Opfer von Terror, Krieg und Gewalt werden, setzen jetzt das Erzbistum Köln, das Katholische Stadtdekanat Köln, der Evangelische Kirchenverband Köln und Region zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Köln: Sie rufen zu einem Schweigemarsch mit anschließendem ökumenischem Gebet auf.

Treffpunkt ist am Samstag, 16. August, 11.30 Uhr, die evangelische Antoniterkirche, Schildergasse 57. Von dort geht es durch die Innenstadt zum Hohen Dom zu Köln, in dem ein ökumenisches Friedensgebet gebetet wird und Menschen aus unterschiedlichen Konfessionen Fürbitten vortragen werden. „Ich vertraue fest darauf, dass das Gebet mehr bewegen kann, als wir ihm selbst manchmal zutrauen“, meint der Vorsitzende der ACK, Monsignore Rainer Fischer, und appelliert: „Unser gemeinsames Beten kann Ausdruck dafür sein, dass Konfessionsgrenzen überschritten werden müssen in der gemeinsamen Sehnsucht nach Frieden und gemeinsamen Solidarität mit den Geschundenen.“

Stadtsuperintendent Rolf Domning
Rolf Domning, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, erklärt: „Wir sind schockiert darüber, dass Menschen gleich welcher Religion, verfolgt, gequält und getötet werden. Dass die Religionszugehörigkeit von Menschen und Volksgruppen Anlass und Ursache von solchen Gewaltexzessen wird, erschüttert uns zutiefst. Es entspricht nicht unserem Verständnis von tolerantem Zusammenleben der Menschen unterschiedlichen Glaubens bei uns und anderswo, schon gar nicht der Friedensbotschaft des Evangeliums. Es sei Gott geklagt: Überall auf der Welt werden Menschen wegen ihres Glaubens diskriminiert, gequält und getötet. Wenn wir an diesem Samstag schweigen, signalisieren wir, dass wir gemeinsam vor Gott stehen und ihm unsere Not klagen. Unsere Solidarität für die Christinnen und Christen steht exemplarisch für alle Verfolgten in allen Religionen.“

Auch Stadtdechant Robert Kleine äußert sich im Interview mit dem Domradio zu der geplanten Aktion und spricht von einem „inneren und äußeren Zeichen der Verbundenheit“, um zu signalisieren: „Ihr seid nicht allein, Ihr seid nicht vergessen, sondern wir in der Gemeinschaft der Christen aller Konfessionen, denken an Euch, beten für Euch und hoffen, dass sich Eure Situation zum Positiven ändern wird.“ Das Interview unter dem Thema "Köln betet mit" ist hier zu lesen. Das Domradio (www.domradio.de) überträgt das Friedensgebet live in Bild und Ton.

Ein Plakat lädt zum gemeinsamen Schweigen ein. Es kann hier heruntergeladen werden.

Text: Angelika Knapic
Foto(s): APK