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Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland tagt im Januar

von Sonntag, 6. Januar, bis Samstag, 12. Januar 2013, findet die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland statt. Das Leitungsgremium der zweitgrößten Landeskirche in Deutschland, die sich von Emmerich bis Saarbrücken erstreckt, tagt im Kongresszentrum des Dorint-Hotels, Am Dahliengarten 1, 53474 Bad Neuenahr. Aufgrund anstehender Wahlen tagt das Gremium einen Tag länger als gewohnt.

„Inklusion“ ist Schwerpunktthema
Als Hauptthema steht „Inklusion“ auf der Tagesordnung der 64. ordentlichen Tagung der Landessynode. Neben theologischen Kurzvorträgen am Dienstag, 8. Januar 2013, werden sich die Synodalen in Andachten, Präsentationen und einer Ausstellung dem Thema nähern.

Turnusmäßige Wahlen
Zweiter großer Block sind die turnusmäßigen Wahlen zur Kirchenleitung. So werden die Vertreterinnen und Vertreter aus den 38 rheinischen Kirchenkreisen unter anderem eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger von Präses Nikolaus Schneider, der in den Ruhestand tritt, wählen. Um das Präsesamt bewerben sich die bisherigen Kirchenleitungsmitglieder Vizepräses Petra Bosse-Huber und Oberkirchenrat Manfred Rekowski sowie Dr. Ellen Ueberschär, Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags. Die öffentliche Vorstellung der Kandidierenden findet am Mittwoch, 9. Januar 2013, ab 10.30 Uhr statt. Die Wahl der oder des Präses ist für Donnerstag, 10. Januar 2013, ab etwa 9.30 Uhr geplant.

Letzter Bericht des Präses
Nikolaus Schneider wird vor den Landessynodalen am Montag, 7. Januar 2013, ab ca. 10.30 Uhr, seinen letzten „Bericht über die für die Kirche bedeutsamen Ereignisse“ für das abgelaufene Jahr abgeben und zur Diskussion stellen. Überdies berät das oberste Leitungsgremium der Evangelischen Kirche im Rheinland über zahlreiche Anträge aus Kreissynoden, über Änderungen an Kirchengesetzen, über die Finanzlage und den landeskirchlichen Haushalt 2013. Dieser wird den Synodalen zum zweiten Mal in der kaufmännischen Form des Neuen Kirchlichen Finanzwesens (NKF) vorgelegt.

214 Männer und Frauen leiten die rheinische Kirche
Die Landessynode, die die Evangelische Kirche im Rheinland leitet, besteht aus insgesamt 214 stimmberechtigten Mitgliedern: 137 Abgeordnete aus den 38 Kirchenkreisen zwischen Emmerich und Saarbrücken, die 38 Superintendentinnen und Superintendenten der Kirchenkreise, 16 Mitglieder der Kirchenleitung, drei Professoren der Theologie und 20 berufene Mitglieder. Hinzu kommen noch 48 berufene Mitglieder mit beratender Stimme. Die Plenarsitzungen der Landessynode sind in der Regel öffentlich. Beschlüsse sind vor allem an den Sitzungstagen Mittwoch bis Samstag zu erwarten.

Termine in Kürze:
• Die 64. ordentliche Landessynode beginnt am Sonntag, 6. Januar 2013, ausnahmsweise schon um 15 Uhr mit dem Eröffnungsgottesdienst (mit Abendmahl) in der Martin-Luther-Kirche. Die Predigt hält der scheidende Präses Nikolaus Schneider.
• Am Montag, 7. Januar 2013, wird Präses Schneider am Vormittag (Beginn voraussichtlich 10.30 Uhr) im Plenum seinen Bericht über die für die Kirche bedeutsamen Ereignisse abgeben.
• Vor dem Bericht des Präses stehen die Grußworte auf der Tagesordnung zu Beginn der Plenarsitzung (Beginn: 9 Uhr): Diesmal sind die staatlichen Gäste darum gebeten.
• Die öffentliche Vorstellung der Kandidierenden zum Präsesamt steht am Mittwoch, 9. Januar 2013, ab 10.30 Uhr auf dem Programm.
• Die Präseswahl findet am Donnerstag, 10. Januar 2013, ab etwa 9.30 Uhr statt.
• Weitere Wahlen zu haupt- und nebenamtlichen Mitgliedern der 16-köpfigen Kirchenleitung sind am Donnerstagnachmittag und Freitagvormittag geplant.

Die Online-Redaktion der Evangelischen Kirche im Rheinland stellt unter www.ekir.de/landessynode stets aktuelle Originaltexte, Berichte und Zusammenfassungen sowie die freigegebenen Vorlagen und Beschlüsse zur Verfügung. Die Vorstellung der drei Präseskandidaten am Mittwoch, 9. Januar, sowie die Wahl der oder des Präses am Donnerstag, 10. Januar, werden per Live-Stream mitzuverfolgen sein. Der Stream ist unter www.ekir.de/landessynode zu erreichen. Die Übertragungszeiten: Mittwoch, 9. Januar, ab 10.30 Uhr, Donnerstag, 10. Januar, ab 9.30 Uhr.

Text: Jesn-Peter Iven/EKiR
Foto(s): EKiR