Am 23.7. war der diesjährige Seelsorgetag, im Haus der Evangelischen Kirche in der Kölner Südstadt. Gäste und Mitarbeitende aus dem Bereich des Evangelischen Stadtkircheverbands Köln waren eingeladen. Worum ging es?
„Der Arbeitskreis Seelsorge, Beratung und Supervision im Bereich des Evangelischen Stadtkirchenverbandes Köln lädt Sie in Absprache mit den vier Superintendenten zu einem gemeinsamen Pfarrkonvent zur Seelsorge ein. Dabei ist der Vormittag als obligatorischer Pfarrkonvent einem Vortrag von Prof. Dr. Eberhard Hauschildt über seelsorgliche Identität mit anschließender Aussprache gewidmet. Danach laden wir zu einem Mittagessen und der Vertiefung des Themas anhand verschiedener Workshops am Nachmittag ein“, schrieben die Organisatoren Superintendent Rolf Domning und Pfarrer Roger Schwind in ihrer Einladung zum Kölner Seelsorgetag 2003. Das Thema war spannend: Es ging um Grundlegendes und durchaus Kontroversen Schürendes im Selbstverständnis eines Pfarrers, einer Pfarrerin, um die Erwartungen von Nicht-Theoogen an „ihren“ Pfarrer/“ihre“ Pfarrerin, es ging um die „seelsorgerliche Identität zwischen Eigenem und Erwartetem.
Das Kernstück der Veranstaltung bildete der Vortrag von Prof. Dr. Eberhard Hauschildt: „Mein Auftrag, meine Fachkompetenz, meine Rolle – Seelsorgerliche Identität zwischen Eigenem und Erwartetem“, so der Titel des Vortrags. Hauschlidts Position: „Das Verständnis von Identität hat sich gewandelt. Untrügliches Indiz dafür ist die Karriere, die der Begriff des Theologen Henning Luthers gemacht hat: Identität als Fragment. Und ein anderer Begriff ist inzwischen zu einem bekannten Schlagwort überhaupt geworden: Patchwork-Identität. Offensichtlich ist Identität heute nicht mehr eine in sich ruhende feste Sache: so bin ich und kann nicht anders. Identität heute ist viel brüchiger, komplexer, zusammengesetzter geworden.“
Den gesamten Vortrag von Prof. Dr. Eberhard Hauschildt können Sie hier nachlesen.
Foto(s): schwind