Das Berufkolleg Michaelshoven ist offizieller Partner der Weltmeisterschaft der Menschen mit Behinderung. Die Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe aus den Bereichen Heilerziehungspflege und (pflegerische) Gymnastik werden konkret im Rahmen einer Projektwoche die WM unterstützen. Im Mittelpunkt steht dabei das Spiel am Freitag, 15. September 2006 in Hürth, bei dem die Schüler in der Organisation, etwa an Infoständen und in der Gästebetreuung eingesetzt werden.

So selbstständig wie möglich
Ein Novum der WM ist, das Menschen mit Behinderung ebenfalls in der Veranstaltungsdurchführung mitarbeiten werden. Für die Schüler des Berufskollegs bedeutet dies konkret die Betreuung von Gästen – aber auch Unterstützung der in der Organisation tätigen Kollegen mit Behinderung. Nach dem sogenannten „Tandem“-Prinzip wird dabei immer eine Schülerin/ein Schüler einer Helferin/einem Helfer mit Behinderung zur Seite stehen. Dabei gilt es, den behinderten Menschen so selbstständig wie möglich agieren zu lassen.

Ein einmaliges Experiment
Ein bisher einmaliges Experiment im Rahmen einer so großen Veranstaltung, die ja durchaus auch auf eine jederzeit fließende Umsetzung angewiesen ist. Institutionen aus dem Sozialen Bereich und der Politik bis hinauf zur Bundesebene verfolgen deshalb neben der eigentlichen WM auch die Organisationsarbeit mit besonderer Aufmerksamkeit.

Ganz bewusste Wahl für das Michaelshovener Berufskolleg
Ganz bewusst hat sich das WM-Komitee für die Offizielle Partnerschaft mit dem Michaelshovener Berufskolleg als Partner für ein Spiel der Hauptrunde ausgesprochen. Den Schülerinnen und Schülern ist der Umgang mit Menschen mit Behinderungen über ihre Ausbildung in Theorie und über Praktika vertraut. Mit der Fußball-WM haben sie die einmalige Gelegenheit bereits während der Schul- und Lernzeit neben großem Interesse (75 Helferinnen und Helfer aus Michaelshoven!) auch entsprechende Fachkenntnisse praktisch einzubringen.

Das Berufsförderungswerk Michaelshoven gGmbH
arbeitet seit 30 Jahren auf dem Sektor der beruflichen Rehabilitation Erwachsener. Es bietet berufliche Neuqualifizierung, die in ihrem Kern auch die Herstellung der persönlichen und gesellschaftlichen Handlungsfähigkeit seiner Teilnehmer umfasst. Das Ziel der ganzheitlichen Rehabilitation ist erreicht, wenn die Absolventen sich wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt platzieren konnten

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