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Projekte in Haiti, Russland und Köln: Kichentags-Kollekten für gefährdete Kinder

Mit Kollekten bei den Großgottesdiensten zur Eröffnung und am Schluss des Kirchentages 2007 sowie bei den Feierabendmahlen am 8. Juni sollen drei Hilfsprojekte in Haiti, Russland und Köln unterstützt werden. Die Sammlung beim Abschlussgottesdienst am 10. Juni, zu dem über 100.000 Gläubige auf den Poller Wiesen am Rheinufer erwartet werden, ist für ein Projekt der Kindernothilfe bestimmt, das sich für Kinder-Sklaven in Haiti einsetzt.

Notwendiger Einsatz: Gegen Kinder-Sklaverei in Haiti
Der Karibikstaat ist extrem arm und zudem von vielen ökologischen Katastrophen wie Hurrikans und Hochwasser betroffen, die allein seit 2004 über 4000 Menschen-leben gefordert haben. Mit der Not der Landbevölkerung machen Menschenhändler ihr skrupelloses Geschäft. Sie ,vermitteln“ die Bauernkinder als Haussklaven, so genannte Restavèks, in die Hauptstadt Port-au-Prince. Dort leben die Kinder völlig rechtlos, müssen bis zu 16 Stunden am Tag arbeiten und werden oft misshandelt. In Folge von Vergewaltigungen sind viele Mädchen mit HIV infiziert. Fast zehn Prozent der haitianischen Fünf- bis Siebzehnjährigen – also 175.000 Mädchen und Jungen – sind nach Berechnungen der Vereinten Nationen Sklavenkinder. Die Kindernothilfe unterstützt in Haiti mehrere Schutzhäuser für geflohene Restavèk-Kinder. Die Projekte ermöglichen ihnen den Schulbesuch oder die Rückkehr zu ihren Familien. Mehr Infos zum Projekt auf den Seiten der EKiR hier.

Heilpädagogisches Zentrum im russischen Pskow
Die Kollekte der Eröffnungsgottesdienste, die am 6. Juni auf den Poller Wiesen und an drei Orten in der Kölner Innenstadt gefeiert werden, ist für eine Partnerschaft der Evangelischen Kirche im Rheinland und der russischen Stadt Pskow bestimmt. In der Stadt, die im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde, unterstützt die rheinische Kirche heute ein Heilpädagogisches Zentrum. Dort leben rund 50 Kinder und Jugendliche mit schwerer Behinderung im Alter zwischen 6 und 18 Jahren. Mehr Infos zum Projekt auf den Seiten der EKiR hier.

Kölner Projekt: gefährdete Kinder und Jugendliche aus Roma-Familien fördern
Beim Feierabendmahl, das am Freitagabend (8. Juni) stattfindet, spenden die Teil-nehmer für eine Initiative in der Kirchentagsstadt Köln. Das Projekt ,Amaro Kher“ arbeitet präventiv mit straffälligen oder gefährdeten Kindern und Jugendlichen aus Roma-Familien. Das Modellprojekt des Kölner Jugendamts soll den regelmäßigen Schulbesuch der Kinder fördern und sie auf einen späteren Beruf vorbereiten. Mehr Infos zum Projekt auf den Seiten der EKiR hier.

Text: EKiR
Foto(s): Schulzki