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ökumenische Nachbarschaftshilfe in Mauenheim, Niehl und Weidenpesch

Kölsch Hätz“ gibt es schon eine ganze Weile: Im Herbst 1995 setzten sich haupt- und ehrenamtliche Vertreter der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Mauenheim, Niehl und Weidenpesch, des Familien-und Krankenpflegevereins Köln-Niehl-Weidenpesch sowie des Caritasverbandes für die Stadt Köln e.V. zusammen, um über die Lage einsamer Menschen in den Stadtteilen zu sprechen. denn sie hatt festgestellt, dass der schnelle soziale Wandel für viele Menschen Probleme mit sich bringt, die von bestehenden sozialen Netzen nicht mehr aufgefangen werden können. Hauptsächliches Problem ist der Verlust oder das Fehlen von Kontakten.

Darum sollen mit der Nachbarschaftshilfe Kölsch Hätz Menschen angesprochen werden, denen das soziale Klima im Viertel ein Anliegen ist, und die sich mit ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten engagieren wollen. Nachbarschaftshilfe kann nur gelingen, wenn sie freiwillig geschieht, aber doch eine gewisse Verbindlichkeit beinhaltet.

Die „Regeln“ snd dabei nicht streng: Wie viel Zeit jemand investieren will, bestimmen er oder sie selbst, ebenso, wann, wo, wie und mit wem diese Zeit verbracht werden soll.

Einige Beispiele:
Die Betreuung eines Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit kann nur innerhalb eines kontinuierlichen Rahmens stattfinden. 1 bis 2 Stunden wöchentlich muss man einplanen und darüber hinaus die Bereitschaft mitbringen, sich auf die besondere Lebenssituation des anderen einzustellen und diese mit Diskretion zu behandeln.

Dem Wunsch in den Sommermonaten einmal im Grünen Kaffee zu trinken oder ein paar Schritte durch den Wald zu gehen, kann mit einem geringeren Zeitaufwand entsprochen werden.

Wenn sich beispielsweise ein älterer Mensch gerne mit Kindern beschäftigt, kann er an einem Nachmittag im Monat eine allein erziehende Mutter entlasten, die gerne in Ruhe einkaufen möchte.

Mitarbeiten können: Junge und Alte, Kölner und Zugezogene, Deutsche und Ausländer, denen das soziale Klima in ihren Vierteln ein Anliegen ist, die sich in ihrer Nachbarschaft engagieren wollen, die etwas über sich und andere lernen möchten, die einen Teil ihrer Zeit und ihrer Fähigkeiten zur Verfügung stellen wollen, um andere zu besuchen, mit ihnen zu reden, zu spielen, einzukaufen…., eben die normalen Dinge des Alltags zu tun, die erfahrungsgemäß mit anderen zusammen mehr Spaß machen als alleine.


Das klingt einfach, aber viele von uns tun sich schwer, wenn es darum geht, zu anderen Menschen im Viertel Kontakt aufzunehmen. Kölsch Hätz stellt die Rahmenbedingungen, die vielen Menschen ein nachbarschaftliches Engagement möglich machen. Dazu gehören unter anderem:
Beratungsgespräche
die Vermittlung von Aufgaben, die den Vorstellungen, Fähigkeiten, Interessen sowie den zeitlichen Möglichkeiten der Freiwilligen entsprechen.
Die Vermittlung von Kontakten, die sich durch einen lebendigen Austausch auszeichnen.
Regelmäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch
Fortbildungen in Form von Seminaren.
Fachvorträge
Gesellige Treffen und Veranstaltungen als Dankeschön für den Einsatz
Versicherungsschutz und Fahrkostenerstattung

Text: Kölsch Hätz
Foto(s): Kölsch Hätz