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Kurz beleuchtet: Eine ökumenische Kinder-Bibelwoche. Oder: Sind wirklich zusätzliche Zelte nötig?

1. Die Vorbereitungen oder: Viel mehr als erwartet
Wie geht das eigentlich mit den Kinderbibelwochen? Fast jede Gemeinde hat eine, sie wiederholen sich regelmäßig, läßt da nicht langsam das Interesse nach?

Würde man diese Frage Pfarrer Gerold Vorländer stellen, würde er sicher heftig verneinen. In seiner Gemeinde, der Evangelischen Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim und der katholischen Pfarrei St. Mariae Geburt in Köln-Stammheim findet von Dienstag, 31. August bis Freitag, dem 3. September eine Kinderbibelwoche statt. Die ist bereits seit Mitte Juni restlos ausgebucht – wer zu spät davon hört, hat definitiv keine Chance mehr!

Und hier ist nicht etwa die Rede von zehn oder zwanzig Kindern, nein! Rund 170 Kinder zwischen 5 und 13 Jahren werden zur diesjährigen ökumenischen Kinderbibelwoche „KiBiWo“ im Dietrich Bonhoeffer Haus in Köln-Stammheim erwartet. Weil die Teilnehmerzahl Jahr für Jahr gestiegen ist, reichen die zur Verfügung stehenden Gruppenräume in den evangelischen und katholischen Gebäuden in Stammheim nicht aus: Es werden zusätzlich noch Gruppenzelte aufgestellt. 

Auch die „Logistik“ steht bereits seit langem: Über 30 größtenteils ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind seit März dabei, unter dem Thema „Gott sagt Ja zu Jakob“ ein spannendes Programm vorzubereiten: Mit viel Musik, Theaterstücken und kleinen Sketchen wird zu Beginn jedes Nachmittags die jeweilige Geschichte vorgestellt („Geschwister-Streit“;  „vom Träumen und Geduld haben“;  „vom Kämpfen und gesegnet werden“; „so ist Versöhnung“).

2. Die Ausführung, oder: Wenn alle an einem Strang ziehen, kann selbst eine Kinderbibelwoche zum Stadteil-Gespräch werden
In zwölf Kleingruppen findet dann eine altersgerechte Vertiefung statt mit kreativen Phasen, Spielen, Liedern, Diskussionen, einem selbstgedrehten Kurzfilm und vielem mehr. Natürlich gibt’s zwischendurch auch was zu essen und zu trinken – für alle 170 Kinder!

Zum Abschluss wird dann am Freitag, 3. September, am späten Nachmittag vieles von dem, was die Kinder entwickelt haben, in einem abschließenden Familiengottesdienst den Eltern und Interessierten vorgestellt.

Der evangelische Pfarrer Gerold Vorländer, der das Team leitet, sagt: „Diese Kinderbibelwoche hat schon in den vergangenen beiden Jahren wesentlich zum ökumenischen Zusammenwachsen unserer Gemeinden beigetragen. Inzwischen ist die KiBiWo Stadtteil-Gespräch. Denn hier wird beispielhaft deutlich, was wir Kirchen für die Menschen in unseren Stadtteilen tun können, wenn wir an einem Strang ziehen und unsere Kräfte und Fähigkeiten bündeln.“

Text: Vorländer/Al-Mana
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