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Köln klingt gut! In einer einzigen Nacht 90 Konzerte an 40 verschiedenen Orten

Domforum, Oberlandesgericht, Galerien oder Kulturbunker…
Über einen Mangel an musikalischen Angeboten können sich Musik- und Konzertfreunde in Köln wahrlich nicht beklagen. Dennoch steht der Kölner Musikszene am 22. Oktober 2005 ein wahrer Musikmarathon ins Haus, wenn der Initiativkreis Freie Musik in Verbindung mit der KölnMusik GmbH und der Köln Tourismus GmbH zu einer ganzen Nacht voller Musik einlädt.
Unter dem Motto „KÖLN KLINGT GUT“ finden an vierzig über das Stadtgebiet verteilten Orten rund neunzig Konzert und musikalische Veranstaltungen statt. Dabei ist die Musik oftmals an ungewöhnlichen Orten zu hören, denn: Neben Kirchen und Konzerträumen wird auch in Clubs, Hallen, Theatern und Kellern musiziert. Mehr noch: Auch im Domforum, im Oberlandesgericht, in Galerien und im Kulturbunker wird Musik gemacht, bevor sich Publikum und Mitwirkende gegen Morgen zur Abschlussparty im Stadtgarten treffen.

Jazz, elektronische Musik, Klassik, Avantgarde, Klezmer oder Ska….
Die stilistische Bandbreite des Programms ist beeindruckend. Gleich einem musikalischen Kaleidoskop sind Jazz und elektronische Musik genauso zu hören wie Klassik, Romantik, Alte Musik und Avantgarde. Die Vielfalt zwischen Klezmer-Musik und Ska, modernen Klanginstallationen und Swing dürften für jeden Geschmack etwas bieten und zugleich deutlich machen, wie viel Musik und wie viele Musiker Köln zu bieten hat.
Somit dürfte es den Besucherinnen und Besuchern nicht ganz leicht fallen, ihr „Konzertmenue“ aus dem übervollen Angebot zusammen zu stellen, obwohl die einzelnen Programme so konzipiert sind, dass die Besucher jede Stunde ungeniert den Ort wechseln können und mit einem einzigen Ticket sämtliche Veranstaltungen aus fast allen musikalischen Sparten zugänglich sind. Das Ticket gibt es Einheitspreis von 14,50 EUR im Vorverkauf und an den jeweiligen Abendkassen.
Unterstützt wird Projekt „KÖLN KLINGT GUT“ vor allem durch das Kulturamt der Stadt Köln, die SK-Kulturstiftung, die Kunststiftung NRW und den Kölner Stadt-Anzeiger. Zugleich leisten auch die Musiker einen besonderen Beitrag, in dem sie sich für einen Bruchteil der üblichen Honorare engagieren.

Musik auch in evangelischen Innenstadtkirchen
Nicht zuletzt seitens der evangelischen Kirchen in Köln gibt es viel Unterstützung für das musikalische Großprojekt: verschiedene Veranstaltungen finden in der Antoniterkirche, der Christuskirche, der Friedenskirche Mülheim, der Kartäuserkirche, dem Tersteegenhaus in Klettenberg und dem Café Stanton an der Schildergasse statt.
Das komplette und tagesaktuelle Programm der Kölner Musiknacht ist im Internet auf der Seite www.musiknacht-koeln.de nachzulesen.
Hier werden auch eventuelle kurzfristige Programmänderungen mitgeteilt.


Text: Wolf-Rüdiger Spieler
Foto(s): Musiknacht Köln