Engagement trifft auf Einfallsreichtum: Die Vollversammlung der evangelischen Jugend Köln und Region hat kürzlich stattgefunden. Die Veranstaltung bietet jungen Delegierten aus den Kirchengemeinden eine regelmäßige Plattform: Sie tritt zweimal jährlich zusammen. Die Teilnehmenden diskutieren über Projekte ihrer jeweiligen Kirche und treffen richtungsweisende Entscheidungen für den Bereich der Evangelischen Jugend. Im Fokus der diesjährigen Versammlung standen neben wichtigen Satzungsänderungen vor allem innovative Strategien zur Öffentlichkeitsarbeit in den Gemeinden und Verbänden.
Ein Tagesordnungspunkt war die Diskussion und Abstimmung über Satzungsänderungen. Nicht nur durch die Umstrukturierung vom ehemals Evangelischen Jugendpfarramt zum Evangelischen Jugendreferat Köln und Region musste außerdem die Ordnung und die ergänzende Geschäftsordnung des Jugendverbandes geändert werden.
Das Hauptthema der Versammlung war jedoch die Öffentlichkeitsarbeit der Kirchengemeinden. In lebhaften Workshops und Diskussionsrunden erarbeiteten die Jugendlichen innovative Konzepte, um die Präsenz der Kirche in sozialen Medien zu stärken und ihre Botschaften effektiver zu kommunizieren. Von der Nutzung aktueller Social-Media-Plattformen bis hin zu neuen Möglichkeiten – die Ideen zeugten von einem tiefen Verständnis für die Herausforderungen und Möglichkeiten der digitalen Welt.
Esther Lordieck, die medienpädagogische Referentin des Kölner Jugendrings, informierte darüber, welche rechtliche Rahmenbedingungen mit Fokus auf den Kinder- und Jugendschutz in NRW wichtig sind, wie ansprechender Content generiert wird – aber vor allem: Wer ist für die Planung und Durchführung verantwortlich? Mit welchen Menschen aus der Gemeinde muss ich ins Gespräch kommen? Interaktiv wurde im Anschluss Content kreiert und ein fiktiver Redaktionsplan in Kleingruppen erstellt.
„Es ist inspirierend zu sehen, wie engagiert und einfallsreich die Delegierten sind“, sagte Esther Lordieck.
Mit dem Abschluss der Vollversammlung sind die Weichen für eine engagierte und innovative Weiterentwicklung der evangelischen Kirchengemeinden gestellt. Die jungen Delegierten haben nicht nur bewiesen, dass sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, sondern auch, dass sie die Fähigkeiten und die Vision haben, die Kirche in eine hoffnungsvolle Zukunft zu führen.
Die nächste Jugendverbandsvollversammlung am 21. September 2024 wird sich mit dem Wertepapier der Evangelischen Jugend Köln und Region, aber vor allem mit einem Schutzkonzept auseinandersetzen. Dazu wird der Vorstand unter anderem auch eine Klausurtagung im Sommer dieses Jahres abhalten.
Foto(s): Claudia Klein-Adorf/APK