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EKD-Zukunftswerkstatt: Neues Internetprojekt PATONGO will „Wikipedia für Pfarrer und Ehrenamtliche“ und zum Erfahrungsaustausch werden. Online-Umfrage dazu

Was wäre, wenn es eine große Sammlung von erprobten und innovativen guten Praktiken für kirchliches Handeln gäbe? Was wäre, wenn sich ehren- und hauptamtlich Mitarbeitende über ihre Erfahrungen austauschen könnten – unaufwändig, schnell und bundesweit? Was wäre, wenn diese Erfahrungen dazu beitragen könnten, Kirche einladender, attraktiver und ansprechender zu gestalten? Das Projekt PATONGO (= Patterns and Tools for Non-Governmental Organizations) möchte diese Vision wahr machen und zu einer besseren Vernetzung in der Kirche beitragen. Menschen mit ähnlichen Fragestellungen in Kirchenkreisen oder Gemeinden sollen die Möglichkeit erhalten, sich über innovative Projekte auszutauschen, einander kollegiale Beratung zu geben und gemeinsam neue innovative Ideen zu entwickeln. Parallel soll diese Form der Wissenskommunikation und die Gestaltung von innovativen Web-2.0-Technologien zur Unterstützung der Zusammenarbeit von Mitarbeitenden unterschiedlicher Landeskirchen in großen gemeinnützigen Organisationen erforscht werden. Vor diesem Hintergrund wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Europäischen Sozialfonds gefördert. Bis zum Ende dieser Förderung soll so „kirchliches Erfahrungswissens entstehen, in dem der Schatz der guten Projekte in der Kirche sichtbar wird.“


„Das Projekt wird eine Art ‚Lexikon kirchlichen Erfahrungswissens‘ werden. Pfarrer und Ehrenamtliche können hier in guten Ideen stöbern, sich anregen lassen und sofort mit Gleichgesinnten in Kontakt kommen. Wir wollen praxisnahe Dienstleistung für die kirchlichen Mitarbeiter vor Ort bieten“, so Pfarrer Christoph Römhild, der das Projekt im Kirchenamt der EKD betreut. Die komplexe Struktur der Evangelischen Kirche macht die Entwicklung einer solchen Plattform besonders reizvoll: „Wir werden neue Technologien schaffen, mit denen sich Praktiker in der Kirche vernetzen und sich über Erfahrungen und Herausforderungen austauschen können“, so Till Schümmer, Koordinator des Forschungsprojektes von der FernUniversität in Hagen. „In der Größe des Mitarbeiterkreises liegt dabei das Potenzial für eine spannende Community.“

Das Projekt hat im Juni 2009 begonnen , der aktuelle Plan sieht vor, dass im Sommer 2010 die ersten großen Zielgruppen Zugriff auf PATONGO erhalten werden. Bis dahin finden Sie auf dieser Webseite Hintergrundinformationen: http://patongo.fernuni-hagen.de/

Auf der Zukunftswerkstatt in Kassel wurde sichtbar: Kirche befindet sich im Aufbruch. Doch noch sind viele innovative Initiativen unverbunden, ein Austausch zwischen denen, die vor Ort engagiert sind, findet zu wenig statt. Um sich dieser Herausforderung zu stellen, entwickelt die EKD in Kooperation mit der FernUniversität in Hagen und dem Institut für Wissensmedien in Tübingen (IWM) eine neuartige Internetplattform – eine Art „Wikipedia“ für die kirchliche Arbeit. Im Projekt PATONGO, erproben sie gemeinsam, wie sich die Möglichkeiten des Internets und des Web 2.0 für den Erfahrungsaus¬tausch nutzen lassen. Ziel des Projekts ist es, die Vernetzung von Praktikern in der Kirche zu verbessern. Auf der Zukunftswerkstatt in Kassel wurde die Plattform in einer Vorstufe erstmals erprobt.

Projekt-Interessierte sind im Vorfeld eingeladen, unter der Adresse www.ekd.de/umfrage an einer Umfrage der EKD und des IWM teilzu nehmen. So können Sie die weitere Entwicklung der Plattform beeinflussen. Sie können Ihre Anforderungen und Wünsche für praxisnahes Arbeiten auf der Plattform einbringen. Ihre Rückmeldungen sind wichtig, um die Plattform weiter an die Erfordernisse der kirchlichen Praxis anpassen zu können.

Text: EKD u.a.
Foto(s): PATONGO