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Zum Valentinstag Worte finden und Danke sagen: Das Pfarrerehepaar Susanne und Markus Zimmermann lädt für morgen Paare in die Philipp-Nicolai-Kirche zu einem gemeinsamen „Abend für die Liebe“ ein.

„Es ist gut, dass es dich in meinem Leben gibt!“ – ein geschenkter Abend zum Valentinstag

Den Tag nicht den Blumenhändlern und Konditoren überlassen – zum Valentinstag lädt das Pfarrerehepaar Susanne und Markus Zimmermann am Freitag, 15. Februar 2019 um 18:00 Uhr zu einem Abend für Paare in die Philipp-Nicolai-Kirche, Nibelungenstraße 62, nach Köln-Mauenheim ein. „Gestartet wird mit einem Sekt, es gibt schließlich etwas zu feiern“, plant Susanne Zimmermann. „Die Paare nehmen sich Zeit für einander. Es geht darum, Worte zu finden, Danke zu sagen und die Liebe zu beleben. Den anderen wissen zu lassen: Es ist gut, dass es dich in meinem Leben gibt!“ Der Abend beginnt ist um 18 Uhr mit einer kurzen Andacht. Zwölf Paare zwischen 30 und 70 Jahren sind bereits angemeldet und dürfen aus sechs verschiedenen Stationen die wählen, von denen sie sich angezogen fühlen. „Wir lassen dabei viel Freiheit, denn es soll vor allem ein schöner Abend werden. Niemand wird zu etwas gedrängt, das er nicht möchte“, erklärt die Pfarrerin. Sie und ihr Mann, Superintendent Markus Zimmermann, sind seit über 30 Jahren verheiratet und haben vier gemeinsame Kinder. Für die beiden ist diese Art des besonderen Gottesdienstes ebenso eine Premiere, wie für ihre Gäste. Die einzelnen Stationen spielten sie – vorab – als Paar gemeinsam durch und nutzen die Zeit auch für sich.

Wie gut kennen Paare sich: „Wo würde ich suchen, wenn du verloren gehst?“
Aufgaben werden u. a. sein, ein symbolisches Bild für die Beziehung zu finden, Wünsche zu formulieren und „Danke“ zu sagen für Dinge, die man am anderen schätzt. An einer weiteren Station bleibt außerdem viel Zeit, um herauszufinden, wie gut man sich eigentlich kennt und wie man über einander denkt – oder um die gemeinsame Vergangenheit noch einmal Revue passieren zu lassen. Damit ausreichend Privatsphäre gegeben ist, sind die Stationen über den ganzen Kirchenraum – und weiter – verteilt. Die musikalische Untermalung übernimmt eine junge Band aus der Gemeinde, die ihre Liste der schönsten Liebeslieder schon zusammengestellt hat. „Es gehört auch Mut dazu, sich auf diese Weise der Beziehung zu stellen“, ist sich Susanne Zimmermann mit Blick auf das Konzept des Abends sicher. Sie und ihr Mann haben nicht nur privat als Paar gerade Perlenhochzeit gefeiert, sie sind seit ebenso langer Zeit gemeinsam im gleichen Pfarramt tätig. „Das ist eine der großen Herausforderungen“, bestätigt sie. „Über unsere Art, mit Konflikten umzugehen, versuchen wir Vorbild zu sein.“ Ihr gemeinsames Ziel für die morgige Veranstaltung ist es, die Liebe der Paare zu vertiefen und sie zu ermutigen: „Unter unseren Gästen sind schließlich nicht nur „alte“, gewachsene Ehepaare – auch nach Enttäuschungen vergisst man doch trotzdem nicht, wie es ist, verliebt zu sein und wagt es irgendwann vielleicht wieder. Ich sehe das auch in unserem Gemeindealltag häufig: Da kommt noch was!“

„… aber die Liebe ist die größte unter ihnen“
Bevor alle zum Ausklang gemeinsam essen gehen, schließt der Kirchenabend mit einer Segnung durch das Pfarrerehepaar. Das Hohelied der Liebe ist zuvor auch eine der vorbereiteten Stationen. Jedes Paar darf eine Abschrift mit heimnehmen und jeder Einzelne für sich herausstreichen, welcher Satz ihm der wichtigste ist. „Nicht nur Weltliteratur, sondern auch ein ganz wunderbarer, aktueller Text“, schwärmt Susanne Zimmermann. Passend für diesen Tag, zu Ehren der Liebenden und der Freundschaft.

Text: Claudia Keller
Foto(s): Claudia Keller