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Die neue EKD-Handreichung zum Erntedank 2008 kann jetzt bestellt werden

Gerade in Krisenzeiten zum Gotteslob zu ermuntern – darum geht es in der 52-seitigen Handreichung zum Erntedank 2008: „Anders leben lernen!“, herausgegeben vom „Ausschuss für den Dienst auf dem Lande“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Nie war es offensichtlicher als heute, wie dringlich ein Kurswechsel im Umgang mit Boden, Wasser und Klima, Pflanzen und Tieren ist. Flutkatastrophen, Dürre, Aufstände der Hungernden, Ölpreisschock, Biosprit-Debatte und die Milchpreis-Kämpfe haben gezeigt, wie sensibel und störanfällig unser Wirtschaften im Lebensraum Erde geworden ist. Gott sei Dank hat Erntedank im Kirchenjahr noch seinen herausgehobenen Platz.
Darum hat der Ausschuss für den Dienst auf dem Lande in der EKD die Handreichung „Loben und mit-teilen“ gestaltet. Sie soll uns vom Predigttext Hebräer 13,15-16 her den Zusammenhang von Loben und Teilen erhellen helfen. Zwei Gottesdienstentwürfe (ein Erwachsenen- und ein Familiengottesdienst mit neuen Liedern) ermutigen dazu, angesichts der Überlebenskrise der Gegenwart nicht apathisch zu werden. So betont Thomas Schaack in seiner Predigt, dass das Gotteslob die eigenen Bilanzen in ein anderes Licht stellt. Kerstin Othmer-Haakes Familiengottesdienst ist als reines Schöpfungslob gehalten – mit Symbolen und neuen Liedern.

Aus dem Inhalt
„Über sich hinauskommen. Ermunterung zum Gotteslob“,ist der Beitrag von Ulrike Wagner-Rau überschrieben, kleines Zitat: „Wer lobt, bleibt nicht für sich, sondern tritt ein in die dankbare Beziehung zu Gott. Das Lob Gottes öffnet die inneren Fenster zur Welt.“

„Erntedank im Licht der Sonne – Eine agrarische Perspektive“ steuert Werner Buchner bei.

Verschiedene „Stimmen zum Erntedank: Leben, damit es für alle reicht“, zum Beispiel von Dieter Althaus, der „für ein Solidarisches Bürgergeld“ eintritt, Carl-Albrecht Bartmer fordert: „Alle Begabungen einsetzen!“ Stefan Etgeton erhebt „Einspruch gegen den Teufelskreis der Schuld“, Gunter Thiersch betrachtet „Erntedank im Zeichen des Klimawandels“ und Hannelore Wörz möchte das „Ernte- und Nahrungswissen erweitern“.

„Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt“, ist der Beitrag von Katja Geißler überschrieben. Er liefert Beweg- und Hintergründe zu der im Oktober 2008 im Auftrag von Brot für die Welt, Evangelischem Entwicklungsdienst und B.U.N.D erscheinenden Studie „Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt“

„Lob der kundigen Kundschaft – Aus der Otto-Konsumethik-Studie 2007“ zitiert Thomas Vogt und stellt fest: „Verbraucherinnen und Verbraucher sind für Umwelt- und Gerechtigkeitsfragen sensibeler geworden. Das zumindest konstatiert eine neue Studie zur Verbraucherethik. In ihr wird eine Verschiebung sozialer und umweltethischer Anforderungen weg vom Staat und hin auf privatwirtschaftliche Unternehmen ausgemacht.“

Was heißt „Ohne Gentechnik“? In wieweit uns das Etikett auf den Lebensmittelverpackungen über den Einsatz von gentechnisch veränderten Inhaltsstoffen aufklärt, erläutert uns Gudrun Kordecki.

Erntedank beginnt mit dem Schauen. Dazu laden auf je eigene Weise auch Kommentar, Lieder, Meditation, Meditationszeichnung (als Kopiervorlage) und Werkstattbeiträge ein: Eine Meditation von Jörn-Erik Gutheil zu einem Bild von Sibylle Summerer, ein Kommentar von Clemens Dirscherl und aktuelle Meldungen runden dir Broschüre ab.

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Sie erhalten – wie im Vorjahr – das Heft zum Sonderpreis von 3,90 Euro zuzüglich Porto (Staffelpreise nennt Ihnen der Bestellschein). Herausgeber ist die Evangelische Kirche in Deutschland – Ausschuss für den Dienst auf dem Lande (ADL) Der Bestellschein zum Ausdrucken hier.

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