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Die Evangelische Kirche Deutschlands verlieh in Köln Auszeichnung für vorbildliche Beschäftigungspolitik

Die Initiative „Arbeit Plus“ versteht sich „als Ausdruck christlicher Ethik in der modernen Arbeitsgesellschaft“, so der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Manfred Kock. Die EKD zeichnet mit diesem Preis Unternehmen aus, „die eine hervorragende Beschäftigungspolitik verfolgen und sich in vorbildlicher Weise für die Gestaltung und Sicherung von Arbeitsplätzen sowie für die Belange ihrer Beschäftigten einsetzen“.

Als Unternehmen mit vorbildlicher Beschäftigungspolitik sind jetzt in Köln eine Versicherung und eine Sparkasse ausgezeichnet worden. Das Qualitätssiegel ging an die DEVK Versicherungen mit Sitz in Köln-Riehl und an eine baden-württembergische Kreissparkasse. Das Qualitätssiegel der EKD wurde von deren Ratsvorsitzendem Manfred Kock verliehen. Arbeitslosigkeit bleibe „das brennende Problem unserer Gesellschaft“, sagte der rheinische Präses bei der Ehrung.

Die Preisträger hätten sich mit überdurchschnittlichem Engagement für die Gestaltung und Sicherung von Arbeitsplätzen eingesetzt, unterstrich Kock. Das Unternehmen setze auf eigene Auszubildende, stelle auch Schwer- und Schwerstbehinderte ein und biete hohe Beschäftigungssicherheit sowie intensive Fortbildungsmaßnahmen, heißt es in der Begründung für die Preisvergabe weiter. Auch die Förderung von Teilzeitarbeit und die „Begleitung des Rollenwandels zwischen Frauen und Männern“ wurden herausgestellt.

Die DEVK betreut mit 1.100 Beratungsstellen, 2.000 hauptberuflichen Betriebspartnern und 15.000 Vertrauensleuten bundesweit über drei Millionen Kunden.

Wie können sich Unternehmen für das „Gütesiegel“ qualifizieren? Am Anfang steht die jederzeit mögliche Bewerbung bei der Evangelischen Kirche in Deutschland. Auch im Internet finden Sie ein Antwortformular zum Ausdrucken mit dem Sie unverbindlich Ihr Interesse bekunden können. Sie können auch ein Unternehmen für ARBEIT PLUS vorschlagen. Schicken, faxen oder mailen Sie einen Hinweis an die EKD.
Unternehmen, die mit der EKD die Teilnahme an ARBEIT PLUS vereinbaren, werden die Bereiche Lebenschancen, Beteiligungschancen, Entfaltungschancen und Sozialkultur der bundesweit teilnehmenden Firmen untersucht. Im Auftrag der EKD ist das unabhängige „Institut für Wirtschafts- und Sozialethik“ der Philipps-Universität Marburg mit dieser Untersuchung betraut. Die Erhebung durch einen Fragebogen wird ergänzt durch Interviews mit AnsprechpartnerInnen der Geschäftsleitung und des Betriebsrats (sofern vorhanden). In der Auswertung nach verschiedenen Indikatoren werden alle Unternehmensinformationen mit Daten der jeweiligen Branchen oder Betriebsgrößenklassen verglichen. Somit haben Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen Chancen auf die Auszeichnung.

Die Auszeichnung „Arbeit Plus“ wird seit 1998 jährlich verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem „Start Zeitarbeit NRW“, die Sozialholding Mönchengladbach, das Stahlwerk Thüringen und die Nostra Verbundwerkstätten in Köln. Informationen auch Internet unter www.arbeit-plus.de

Text: Al-Mana
Foto(s): ran