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Christlich-Muslimische Begegnung geht weiter

Mehr als 20 Mitglieder der „Emir Sultan-Moschee“ am Stiftsplatz folgten im April der Einladung der Evangelischen Kirchengemeinde Kerpen zu einem nachbarschaftlichen Besuch in die Evangelische Kirche im Filzengraben.

Beginnend mit einem Gottesdienst, griff Pfarrerin Almuth Koch-Torjuul das Thema der bundesweiten ökumenischen „Woche für das Leben“ auf: Altern in Würde. In ihrer Predigt wie sie darauf hin, dass die Probleme des „Älterwerdens“ kulturübergreifend aktuell seien. Im Anschluss stellten die Gäste noch im Kirchraum zahlreiche Fragen, die von beiden Pfarrerinnen und den Mitgliedern der versammelten Gemeinde beantwortet wurden.

Gastgeschenk mit Sinnspruch
Die Begegnung wurde bei einem reichhaltigen Büffet im Gemeindehaus fortgesetzt. Als Gastgeschenk überreichte Imam Nihat Demir zusammen mit dem Vorsitzenden des Moscheevereins, Huseyin Bagci, der Gemeinde einen handbemalten Teller mit dem Sinnspruch: „Nicht, wer die gleiche Sprache spricht, sondern wer die gleichen Gefühle teilt, versteht sich.“

Lockere Tischrunden
Die Gelegenheit sich austauschen wurde lebhaft genutzt. In den lockeren Tischrunden kamen verschiedene Wünsche zur Sprache: etwa, dass sich Frauen gegenseitig besuchen und Kinder und Jugendlichen sich bei einem Fußballturnier treffen. So könnte man das Jahr der Integration, das von der Stadt Kerpen ausgerufen wurde, konkret mit Leben füllen.

Weitere Nachbarschaftspflege
Der Besuch ist die Fortsetzung eines bereits im September 2015 geknüpften Kontakts beider Gemeinden. Die Beteiligten werteten die bisherigen Begegnungen einvernehmlich als Gewinn. Auch der Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Kerpen, Tamer Kandemir, der ebenfalls anwesend war, begrüßte die Initiative beider Gemeinden. An den nächsten Schritten des Austausches und der Nachbarschaftspflege wird voraussichtlich ein kleiner Arbeitskreis weiter arbeiten.

Evangelische Kirche Kerpen:
Die Evangelische Kirchengemeinde Kerpen umfasst die Stadtteile Kerpen-Mitte, Manheim-Neu, Mödrath, Blatzheim, Langenich, Niederbolheim und Bergerhausen.

Text: AKT/APK
Foto(s): Martin Sagel