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Butter bei die Fische! Mitmachaktionen für Kölner Kinder und Jugendliche zum 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln

Der 31. Deutsche Evangelische Kirchentag in Köln hält in seinem Rahmenprogramm auch etliche Angebote für Kinder und Jugendliche bereit. Für die Älteren wird auf dem rechtsrheinischen Gelände Tanzbrunnen/Rheinpark das „Zentrum Jugend“ errichtet. Die Mitmachaktionen für Kinder verteilen sich auf drei linksrheinische Orte. Ein „Kinder im Zentrum“ (KiZ) wird es im Rheingarten zwischen Hohenzollernbrücke und Fischmarkt geben, an Groß St. Martin und am Museum für Angewandte Kunst. Zudem wird schon am 1. Juni im Kölner Jugendpark an der Zoobrücke ein internationales Jugendcamp eröffnet.



Gemeinsame Vorbereitung und Durchführung der Projekte
„Die Angebote sind nicht nur für Kinder und Jugendliche gedacht, sie werden auch von ihnen mit erarbeitet und betreut“, betont Uta Stinshoff, Jugendreferentin im Kirchenkreis Köln-Mitte. An der Auswahl der Themen, der Vorbereitung und Durchführung der Projekte sind selbstverständlich auch Kölner Heranwachsende beteiligt. Die von der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung geplanten Projekte werden koordiniert vom Jugendpfarramt und den Jugendreferaten der Kirchenkreise Köln-Mitte, Köln-Nord und Köln-Rechtsrheinsch im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region.



„Jeder ist willkommen“
„Die Grundidee zu den Angeboten stammt von den Hauptamtlichen. Die Themen selbst beruhen vor allem auf den Vorschlägen, den Wünschen von Kindern und Jugendlichen“, so Ruth Klevinghaus, Referentin im Jugendpfarramt und Mitglied der Projektleitung für das „Zentrum Jugend“. Die derzeit feststehenden Angebote der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung finden sich in dem aktuell veröffentlichten Flyer „Butter bei die Fische“ kurz erläutert. Er umfasst fast zwanzig Projekte. Mit dem Flyer wollen die Verantwortlichen Interessierte ansprechen, sich mit „ihren eigenen Ideen und ihrer Kreativität“ zunächst an der Vorbereitung der Kirchentag-Projekte zu beteiligen und später an deren Durchführung mitzuwirken. „Zwar gibt es bei vielen Projekten bereits einen Grundstock, aber wir suchen noch viele Leute, die mitmachen möchten“, erläutert Ute Verch, Referentin für Jugend und Konfirmandenarbeit im Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch sowie Mitglied für Köln in der Projektleitung „KiZ“. „Jeder ist willkommen“, betont Kathrin Reher, Jugendreferentin im Kirchenkreis Köln-Nord, „man muss nicht evangelisch sein, um teilnehmen zu können.“ Die Teilnahme sei kostenfrei. Finanziert würden die Projekte unter anderem vom Evangelischen Kirchenverband Köln und Region und den Kirchenkreisen. Offen für alle und kostenlose Teilnahme, diese Grundsätze gelten auch für die Kinder- und Jugend-Aktionen auf dem Kirchentag selbst. „Sie sind gedacht für alle Kinder der Stadt, nicht nur für die mit Teilnehmerausweise“, unterstreicht Klevinghaus. Nach ihrer Schätzung befinden sich unter den rund 100.000 Dauerbesuchenden zwischen 30.000 und 40.000 junge Leute bis 27 Jahre.

Sehr breite Angebotspalette
Die Angebotspalette der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung beinhaltet kreative, historische, sportliche, soziale, journalistische, biblisch-ökologische und andere spannende Projekte. Es gibt „Kirchenführungen von Kindern für Kinder“, Altarbild-Graffiti, Rollstuhlbasketball und ein Generationen übergreifendes Kunstprojekt. Mittels einer GPS-gesteuerten Agentenstory sowie einer Handy-Stadtrallye zu jüdischen, muslimischen und christlichen Spuren will man den bundesweiten Gästen die Stadt näherbringen. Vorbereitet werden auch musikalische Beiträge wie „Rock die Sandburg“ und die „Kölsche Vielfalt-Party“. „Für jeden ist was dabei“, meint Reher. Im Vorfeld wird sogar eine Zeitung erstellt. „Kölner helfen Immis!!!“ lautet das Unternehmen. Dabei stellen Einheimische „Tipps und Tricks zum Überleben in Köln“ zusammen. Verteilt werden soll die Taschenformat-Zeitung in den Schulen, in denen übernachtet wird, und im „Zentrum Jugend“.

Text: Engelbert Broich
Foto(s): Engelbert Broich