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Auszeichnung herausragender Filme zu Eine-Welt-Themen

Der „Fernsehworkshop Entwicklungspolitik“ ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der Entwicklungszusammenarbeit, der interkulturellen Bildungsarbeit und dem Film- und Fernsehbereich. Er stellt regelmäßig aktuelle Film- und Fernsehproduktionen zu Nord-Süd-Themen zur Diskussion und benennt eine unabhängige Jury, die herausragende Filme für die Bildungsarbeit empfiehlt.

Perspektivwechsel ermöglichen
Im Rahmen des „Fernsehworkshops Entwicklungspolitik“ wird zum siebten Mal der Eine-Welt-Filmpreis NRW verliehen. Mit der Auszeichnung wird die Arbeit von Autorinnen und Autoren gewürdigt, deren Filme für Probleme in Ländern des Südens sensibilisieren. Sie sollen zugleich Ansätze zur Veränderung aufzeigen und einen Perspektivwechsel ermöglichen.

„Fernsehworkshop Entwicklungspolitik“
Die Preisverleihung wird unter der Federführung der Kölner Melanchthon-Akademie durchgeführt, die im geschäftsführenden Ausschuss des „Fernsehworkshops Entwicklungspolitik“ einen Sitz innehat. Der Eine-Welt-Filmpreis NRW wird von der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen gestiftet und ist mit 5.000 €, 3.000 € und 1.500 € dotiert (1. bis 3. Platz). Ministerin Dr. Angelica Schwall-Düren übergibt die Preise am Freitag, 20. September 2013, um 19.00 Uhr, im KOMED, Mediapark 7, 50670 Köln.

Drei herausragende Filme
Mit dem 7. Eine-Welt-Filmpreis NRW werden folgende Filme ausgezeichnet:
Der erste Preis geht an „Raising Resistance“ von Bettina Borgfeld und David Bernet. Der Sojaboom in Paraguay stellt die Existenz der Kleinbauern zunehmend in Frage. Gerónimo Arevalos und seine Nachbarn wollen dies nicht länger hinnehmen. Mit Demonstrationen und Landbesetzungen kämpfen sie um die Erhaltung ihrer Lebensgrundlage.


Mit dem zweiten Preis wird „Tödliche Hilfe“ von Raoul Peck ausgezeichnet. Nach dem zerstörerischen Erdbeben auf Haiiti im Januar 2010 begleitet Raoul Peck drei Jahre lang die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft um den Wiederaufbau.


Über den dritten Preis kann sich Shaheen Dill-Riaz freuen, der für den Film „Der Vorführer“ geehrt wird. Der zehnjährige Rakib arbeitet als Filmvorführer in der Hafenstadt Chandpur in Bangladesch. Er hat gelernt, sein Leben zwischen den Verführungen von Bollywood und der Verantwortung für seine Familie zu gestalten.

Die Jury
Über die Preise hat eine unabhängige Jury entschieden. Diese besteht aus Dr. Barbara Kamp, Methode Film. Kurzfilme und Konzepte, Bad Vilbel, Dr. Boniface Mabanza, Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA)/WOEK, Heidelberg, Margit Maximilian Redaktion Zeit im Bild ORF, Wien, Beatrice Möller Filmemacherin aus Berlin und Hans Stehling von der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), Eschborn. Weitere Informationen zu den Preisträgern, den Filmen und den Begründungen der Jury sind unter www.fernsehworkshop zu finden.






Text: APK
Foto(s): Bettina Borgfeld