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Der Apostel Paulus: Wandlung eines fundamentalistischen Verfolgers zum Versöhner?

Paulus steht im Zentrum eines Vortrags von Professor Dr. Dr. h.c. Gerd Theißen am Dienstag, 10. April, 19 Uhr, in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b. Religion steht heutzutage oft im Zusammenhang mit Schlagworten wie „Fanatismus“ und „Gewalt“. Hat das Christentum in Paulus ein Vorbild dafür, dass man sich von einem religiösen Fanatiker zu einem Apostel der Versöhnung verwandeln kann?

Zu fragen ist: War Paulus in seiner vorchristlichen Zeit wirklich ein aggressiver Fundamentalist, als er die Christen verfolgte? Oder hat man dieses finstere Bild des Christenverfolgers als Kontrast übertrieben dargestellt? Ferner ist zu fragen: Hat er sich wirklich von seinem Fanatismus abgewandt? Zeigt seine maßlose Polemik gegen manche Gegner nicht auch, dass er nie ganz frei von ihm wurde? Vielleicht aber ist er ein Beispiel dafür, dass eine Bekehrung auch fanatische Menschen in versöhnliche Menschen verwandeln kann? Wenn das so wäre, wäre er eine Hoffnung für die Welt auch heute.

Professor Dr. Dr. h.c. Gerd Theißen, evangelischer Theologe und Germanist aus Heidelberg, hat das Bild von Paulus, das er in diesem Vortrag vorstellt, in einem kleinen Roman „Der Anwalt des Paulus“ (2017) allgemeinverständlich dargestellt. Seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind: Sozialgeschichte des Urchristentums, der historische Jesus sowie die Theorie der urchristlichen Religion und Theologie des Neuen Testaments.

Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet 5 Euro. Um Anmeldung (mit Angabe der Veranstaltungsnummer 1013B) wird gebeten unter anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

Text: APK
Foto(s): MAK