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Am 24. Februar sind Presbyteriumswahlen: Beispiele und Erfahrungen von KandidatInnen, Tipps, Infos, Ideen-Pinwand , Materialien, Presbyterlexikon

Ganz gleich ob jung oder alt, Frau oder Mann, lang dabei oder ganz neu: Rund 9.000 Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich am 24. Februar 2008 in der Evangelischen Kirche im Rheinland zur Wahl. Sie sind bereit, für ihre Kirchengemeinde Leitungsverantwortung im Presbyterium zu übernehmen. Wahlberechtigt sind rund 2,5 Millionen Kirchenmitglieder. Die Wahlbeteiligung lag im Jahr 2004 bei 10,4 Prozent und damit etwas höher als im Jahr 2000. Nach den Wahlen am 24. Februar 2008 sind die ersten Einführungen der neu Gewählten zu Ostern 2008 möglich.

Beispiele
Zu den Nominierten gehört zum Beispiel auch Margret Tzschiesche aus Swisttal. Seit zwei Jahrzehnten engagiert sich die verheiratete Mutter von fünf erwachsenen Kindern im Presbyterium. Auch in den kommenden vier Jahren möchte die gemeindliche Finanzchefin dabei sein: „Ich kandidiere wieder, weil ich als Kirchmeisterin meine Arbeit noch zuende machen möchte und die Gemeinde aus den roten Zahl heraus holen will.“
Außerdem reize sie die bevorstehende Umstellung auf das Neue Kirchliche Finanzwesen (NKF). „Ich glaube auch, dass ich einfach noch nicht in die zweite Reihe gehöre“, so die 65-Jährige.
„Lebendige Kirche und Gemeinde entsteht nie durch die Institution, sondern von unten“, ist Sven Gnädig überzeugt. Der Mitarbeiter beim Rettungsdienst des Kreises Euskirchen war über viele Jahre in der Jugendarbeit seiner Kirchengemeinde aktiv. „Und daher möchte ich jetzt etwas zurück geben von dem, was ich als Kind und Jugendlicher dort bekommen habe.“ Erstmalig kandidiert der 28-jährige für das gemeindliche Leitungsgremium in Euskirchen. „Kirche muss mit ihrer Struktur und Organisation nah am Menschen sein.“ Als Gemeindemitglied wolle er sich daher für eine Gemeinde einsetzen, „in der Menschen für Menschen da sind“. Sollte er gewählt werden, freue er sich auf spannende, „sicher aber auch Nerven aufreibende Situationen.“ Doch Sven Gnädig hofft, dass letztendlich das Gefühl siegt: „Ich habe meinen Teil dazu beigetragen, Kirche und Glauben lebendig zu halten und zu machen. Und dass mein eigener Glaube dadurch bekräftigt und gestärkt wird.“

Tipps, Infos, Ideen-Pinwand , Materialien, Presbyterlexikon
Im Internet-Forum auf den Seiten der Evangelischen Kirche im Rheinland gibt es eine Ideen-Pinwand zur Presbyteriumswahl 2008, mit deren Hilfe sich KandidatInnen und WählerInnen untereinander austauschen, oder von Erfahrungen und Tipps anderer profitieren können: hier.

Kontakte, Infos, Arbeitshilfen, Logos, Webbanner und Materialien stellt die Evangelische Kirche im Rheinland auf ihren Internetseiten hier bereit.

Die Dienststelle „Gemeindeberatung/ Organisationsentwicklung“ ist eine Einrichtung der Evangelischen Kirche im Rheinland. Sie unterstützt in ihrer „Presbyterecke“ Presbyterinnen und Presbyter in deren Arbeit durch:
– Begleitung des Arbeitskreises Presbytertelefon
– Hinweise zur Presbyterwahl
– Veröffentlichung von hilfreichen Texten in der Fundgrube
– Betreuung des Lexikon für Presbyterinnen und Presbyter
– beraterisch orientierte Texte zu einem bestimmten Thema
– Arbeitshilfen wie Literatur und Arbeitsmappen

Das Lexikon für Presbyterinnen und Presbyter ist ebenfalls eine Initiative der Gemeindeberatung/ Organisationsentwicklung der Evangelischen Kirche im Rheinland. (EKiR). Es will Presbyterinnen und Presbyter sowie andere Mitarbeitende informieren, sprach- und auskunftsfähig machen. Nicht immer besteht in Sitzungen oder bei Vorträgen, auf Synoden oder bei der Lektüre kirchlicher Texte die Gelegenheit zu fragen „Was ist mit XY eigentlich gemeint?“ Im Lexikon werden einerseits Begriffe beschrieben, die Presbyterinnen und Presbyter erklärt haben wollen. Dazu gibt es die Möglichkeit, gewünschte Artikel zu nennen. Andererseits werden Begriffe beschrieben, deren Inhalt sowie Bedeutung Presbyterinnen und Presbyter kennen sollen, um ihr Amt angemessen auszufüllen. Das Wiki-Prinzip (jede und jeder kann [fast] alles ändern) bedeutet für das Lexikon, dass es nie fertig sein wird.

Text: EKiR/Gemeindeberatung/Organisationsentwicklung u.a.
Foto(s): EKiR