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Vorbeugende Hilfe für Kinder in brennenden Wohnungen

Ein Kölner Wohnungsunternehmen hat eine gute Idee verwirklicht, um Kinder in einem Brandfall besser schützen zu helfen. Zur Gefahrenvorbeugung hat die Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen in Abstimmung mit der Kölner Berufsfeuerwehr einen Kinderfinder-Aufkleber entwickelt und in großer Stückzahl anfertigen lassen, um diesen kostenlos ihren Mietern zur Verfügung zu stellen. Auch die Antoniter Siedlungsgesellschaft (ASG) im Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen beteiligt sich an dieser Aktion.

Hintergrund
Oftmals ist es in einem verrauchten Gebäude schwer, Kinder sofort zu entdecken. Denn Kinder verhalten sich in solchen Situationen in der Regel anders als Erwachsene. Sie sind mit der Situation eines Brands schnell überfordert und wissen nicht, was sie tun sollen. Darum versuchen sie eher nicht, die Wohnung schnellstmöglich zu verlassen sondern „retten“ sich in ihre vertraute Umgebung, oft ins Kinderzimmer. Erfahrungsgemäß kann eine schnelle Rauchentwicklung aber innerhalb weniger Minuten zum Tod führen, da zählt jede Minute!

Der Aufkleber
Der stark reflektierende Aufkleber wird zur Erkennung an die Türen der Kinderzimmer geklebt und ist so für Feuerwehrleute selbst bei großer Rauchentwicklung noch sichtbar.

Verantwortungsbewußtsein der Vermieter
„Der Kinderfinder ist eine gute Sache“, sagt Georg Spangardt, Abteilungsleiter des Vorbeugenden Brandschutzes der Berufsfeuerwehr Köln. Unter der Devise ‚Wenn ein Kind gerettet werden kann, hat sich die Aktion schon gelohnt!‘ wurden bereits über 30.000 Aufkleber von den Wohnungsunternehmen bestellt, um so das Feld für eine Prävention zur Kinderrettung im Brandfall vorzubereiten: „Mit unserem sozialen Verantwortungsbewußtsein als Vermieter wollen wir insbesondere für die Kleinsten etwas tun“, so Georg Potschka, Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternemen. „Es geht nicht nur darum in Katastrophensituationen zu handeln, schon im Vorfeld muss etwas getan werden“, Potschka zur Kinderfinder-Aktion der 57 Wohnungsgesellschaften in der Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen, die zusammen über 180.000 Wohnungen in der Region Köln vermiten und betreuen.

Text: diverse
Foto(s): Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen