You are currently viewing Verleihung des Eine-Welt-Filmpreises NRW

Verleihung des Eine-Welt-Filmpreises NRW

Im Rahmen des Fernsehworkshops Entwicklungspolitik wird zum 8. Mal der Eine-Welt-Filmpreis NRW verliehen. Mit der Auszeichnung wird die Arbeit von Autorinnen und Autoren gewürdigt, deren Filme für Probleme in Ländern des Südens sensibilisieren. Sie sollen zugleich Ansätze zur Veränderung aufzeigen und einen Perspektivwechsel ermöglichen.

Die Preisverleihung wird unter der Federführung der Kölner Melanchthon-Akademie durchgeführt, die im geschäftsführenden Ausschuss des „Fernsehworkshops Entwicklungspolitik“ einen Sitz innehat. Der Eine-Welt-Filmpreis NRW wird von der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen gestiftet und ist mit 5.000 Euro, 3.000 Euro und 1.500 Euro dotiert (1. bis 3. Platz). Ministerin Dr. Angelica Schwall-Düren übergibt die Preise

am Freitag, 11. September, um 19 Uhr,
im Filmforum im Museum Ludwig, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln.

Näheres zu den Preisträgern und zu den Begründungen der Jury auch unter www.fernsehworkshop.de. Weitere Auskünfte zur Preisverleihung erteilt gern Joachim Ziefle, Melanchthon-Akademie, ziefle(a)melanchhton-akademie.de, Telefon: 0221/93 18 03-23.

Fernsehworkshop Entwicklungspolitik

Der „Fernsehworkshop Entwicklungspolitik“ ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der Entwicklungszusammenarbeit, der interkulturellen Bildungsarbeit und dem Film- und Fernsehbereich. Er stellt regelmäßig aktuelle Film- und Fernsehproduktionen zu Nord-Süd-Themen zur Diskussion und benennt eine unabhängige Jury, die herausragende Filme für die Bildungsarbeit empfiehlt.

Mit dem 8. Eine-Welt-Filmpreis NRW wurden ausgezeichnet:

1. Preis: „Jakarta Disorder“ von Ascan Breuer und Victor Jaschke

Zwei mutigen und engagierten Frauen gelingt es, die Bewohner der Slums in der indonesischen Hauptstadt Jakarta zum Widerstand gegen den Abriss ihres Wohnraums zu organisieren und ein demokratisches Zeichen gegen staatliche Willkür zu setzen.

2. Preis:Aus meinem syrischen Zimmer“ von Hazem Alhamwi

Der syrische Künstler Hazem Alhamwi geht in seinem filmischen Essay der Frage nach, welche Rolle die Kunst unter der Diktatur einnehmen kann, um in Zeiten der Gewalt die Würde des Menschen zu verteidigen.

3. Preis: „AIDS – Erbe der Kolonialzeit“ von Carl Gierstorfer

Der Film begleitet Wissenschaftler aus Belgien, den USA und dem Kongo bei ihrer Suche nach den Ursprüngen der AIDS-Pandemie zurück in die Kolonialzeit und stellt die Frage, wie sich mit diesem Wissen neuartige Erreger frühzeitig bekämpfen lassen.

Mitglieder der Jury:

  • Burkhard Althoff, ZDF/Das kleine Fernsehspiel
  • Lucie Bader, outreach gmbh – Wissenschaftskommunikation und Film, Bern
  • Thomas Belke, Mediathek für Pastoral und Religionspädagogik, Freiburg
  • Bettina Borgfeld, Filmemacherin, Berlin
  • Jürgen Hammelehle, Brot für die Welt-Evangelischer Entwicklungsdienst, Berlin
Text: APK/MAK
Foto(s): Filmverleih Sixpackfilm