Wenn es eine Arznei gegen zu viel Köln-Trunkenheit gibt, dann hatte die Jugendgruppe Simons’s Brothers and Sisters aus der Evangelischen Kirchengemeinde Porz eine kräftige Mischung davon angerührt: „Sie denken, Sie kennen Köln? Dann öffnen wir Ihnen die Augen!“ hieß es zu Beginn ihrer Radio-Sendung im Bürgerfunk von Radio Köln. Es folgte eine gelungene Satire auf „unsere ach so schöne Domstadt“, die ihnen beim Abschlussfest 2008 der Jugendradio-Reihe „Reportagen aus der Tiefe“ den Hauptpreis für die beste Sendung, den sogenannten „Schwarzen Rohling“, einbrachte.
Jugendgruppen entwickelten ihre Ideen selbst
Organisiert von der Melanchthon-Akademie und dem Evangelischen Jugendpfarramt nahmen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Jugendgruppen aus den evangelischen Gemeinden des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region die Gelegenheit wahr, im Studio ihre eigene Radio-Sendung mit selbst entwickelten Ideen und Konzepten zu produzieren. Ihre Beiträge waren im Frühjahr und Sommer über den Bürgerfunk von Radio Köln und Radio Erft zu hören.
Auszeichnung für „Beste Umfrage“ ging nach Rath-Ostheim
Auf dem Abschlussfest wurden nun die besten Sendungen prämiert. Neben dem Schwarzen Rohling als Hauptpreis gab es eine Auszeichnung für die „Beste Reportage“, die an das Jugendhaus „Treffer“ in Buchheim für ihren lebendigen Bericht über das Jugendkunstfestival in Köln-Mülheim ging. Eine Mädchengruppe der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Rath-Ostheim erhielt den Preis „Beste Umfrage“ für ihre interessante Sendung über Traumberufe heute und die Lebensentwürfe früherer Generationen. Insgesamt sechs Auszeichnungen vergab die Jury und stellte jeden Preisträger mit einem kurzen Ausschnitt aus seiner Sendung vor. Zuvor konnten die jungen Redakteurinnen und Redakteure aber noch beim Spiel „Wie mir der Schnabel gewachsen ist“ zum Vergnügen des Publikums mit Spontaninterviews ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Die Internetseite der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung unter www.jupf.de stellt alle Preisträger und ihre Sendungen vor.
Foto(s): Ruth Klevinghaus
