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Reformierte Predigt – was ist denn das?! Wer möchte, kann noch bis Mai 2007 „einfache Gottesdienste“ erleben

In der Evangelischen Kirche im Rheinland gibt es verschiedene Bekenntnisstände: lutherische, reformierte, uniert-reformierte, uniert-lutherische und unierte Gemeinden. Im Gemeindealltag zeigen sich die Unterschiede vor allem im Gebrauch von verschiedenen Katechismen und unterschiedlichen Gottesdienstabläufen. Das Bildungswerk im Evangelischen Kirchenverband Köln, die Melanchthon-Akademie, bietet schon seit längerem in der AntoniterCitykirche, Schildergasse 57, eine Predigtreihe an, die unter verschiedenen Themen-Aspekten einen reformierten Gottesdienst erleben lässt. Bis zum Mai 2007 geht es dieses Mal um die Psalmen.

Reformierte Predigt – was ist denn das?!
Die Predigtreihe der evangelischen Melanchthon-Akademie in Kooperation mit der AntoniterCitykirche will zeigen, wie dieser „einfache Gottesdienst“ funktioniert. Wichtigstes Kennzeichen: Die Verkündigung von Gottes Wort steht im Zentrum des Gottesdienstes. Das kommt in reformierten Gemeinden – eben jenen, die ihre Gottesdienste immer genau so feiern – vor allem dadurch zum Ausdruck, dass kontinuierlich zusammenhängende Stücke der Bibel – auch und gerade des „Alten Testamentes“ – in den Predigten ausgelegt werden. In der Predigt wird darauf Wert gelegt, dass sie eine schlichte Ansprache in die aktuellen Lebenswelten der Gemeinde mit einer gelehrten Auslegung der Bibel verbindet, damit Stück für Stück biblische Zusammenhänge klar werden und die Menschen darin Orientierung für Glauben und Leben finden. Auf diese Weise bekommt der Gottesdienst von der Predigt her seine Struktur. Die anderen biblischen Texte, die im Gottesdienst zu Gehör kommen – etwa: Lesung, ein Psalm oder Zuspruch – werden so ausgesucht, dass sie mit dem Predigttext korrespondieren, indem sie ihn verstärken, erweitern oder kontrastieren. Die Reformierte Liturgie bedient sich für Lobpreis und Anbetung des reichen Liedguts der christlichen Kirche in Geschichte und Gegenwart, wie beispielsweise der Choräle oder des Palmgesangs. Wer kann, steht beim Singen und Beten. Beim Hören sitzt die Gemeinde. Von Zeit zu Zeit feiert die Gemeinde das Mahl des Herrn. Auch darin kommt das Wort Gottes zum Ausdruck – aber so, dass es mit allen Sinnen aufgenommen werden kann. Die Gestaltung aller Gottesdienste geschieht im Team, seine Sprache bemüht sich, Gott und Menschen gerecht zu werden und Ausgrenzungen zu vermeiden.

Nun hat die Predigtreihe zu den Psalmen in der evangelischen AntoniterCitykirche, Schildergasse 57, begonnen: Jeden zweiten Sonntag des Monats wird hier um 18 Uhr ein „einfacher Gottesdienst“ gefeiert, alle sind willkommen. Der nächste Gottesdienst mit reformierter Predigt ist zu erleben am Sonntag, 10. Dezember, wenn es um 18 Uhr um den Psalm 126 geht – ein „Wallfahrtslied: Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird…“ Predigerin ist Ilka Werner.

Am Sonntag, 14. Januar 2007 geht es um den Psalm 1 „Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen“, es predigt Hans Theodor Goebel.

Am Sonntag, 11. Februar geht es um 18 Uhr um den Psalm 19 „Ein Psalm Davids, vorzusingen – Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“, wenn Sylvia Bukowski predigt.

Am Sonntag, 11. März, ist um 18 Uhr der Psalm 22 Thema: Ein Psalm Davids, vorzusingen nach der Weise „Die Hirschkuh“. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen. Es predigt Johannes Vorländer.

Sonntag, 8. April 2007, geht es um 18 Uhr um den Psalm 118: „Danket dem Herrn, denn er ist freundlich…“ Dazu predigt Dieter Manecke.

Die letzte Predigt der Reihe hält Marten Marquardt am Sonntag, 13. Mai um 18 Uhr über den Psalm 150: „Hallelujah! Lobet den Herrn in seinem Heiligtum…“

Tipp
Im Internet können unter www.melanchthon-akademie.de die Texte aller bisher in dieser Reihe gehaltenen Predigten nachgelesen – und ausgedruckt – werden, direkter Zugang hier.

Text: Melanchthon-Akademie/AL
Foto(s): Melanchthon-Akademie