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Informationsfilm für Flüchtlinge in 14 Sprachen

Ein Informationsfilm für Flüchtlinge in Deutschland entstand gleich in 14 Sprachen auf Initiative des Kölner Flüchtlingsrats e.V. und verschiedener Kölner Filmemacher und Produzenten.

Der sechsminütige Film mit dem Titel „Die Anhörung“ hat zum Ziel, Flüchtlinge dabei zu unterstützen, zentrale Informationen für ihr Asylverfahren zu bekommen. Gefördert wurde die Initiative von der Film- und Medienstiftung NRW.

Zeichentrickfim wendet sich direkt an Flüchtlinge
Autoren, Zeichner, Regisseure und Produzenten entwickelten in enger Zusammenarbeit – beraten und begleitet vom Kölner Flüchtlingsrat e.V. – einen Zeichentrickfilm, der sich direkt an Flüchtlinge wendet. Wie der Titel schon sagt, geht es in dem Film um die Befragung von Asylbewerberinnen und -bewerbern beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zu ihrer Fluchtgeschichte – der zentrale Moment jedes Asylsuchenden, wonach entschieden wird, ob man als Flüchtling anerkannt wird oder nicht.

Klare Rechte für Asylbewerber
Der Film macht vor allem deutlich, dass Menschen, die sich um ein Asyl bewerben, bei einer Anhörung klar definierte Rechte haben – so darf man zum Beispiel ein Gespräch abbrechen und um einen neuen Termin bitten, wenn man sich psychisch überfordert fühlt, man darf über das Geschlecht des Fragestellers, bzw. der Fragestellerin bestimmen und man darf zur Unterstützung eine Begleitperson mitbringen.

Kein Ersatz für rechtliche Beratung
In ansprechenden Comicbildern ist der kurze Film absolut sehenswert und für jede und jeden gut verständlich. Die Macher des Films weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass dieser keine rechtliche Beratung ersetzt und lediglich als Erstinformation dienen soll. Er ist jedoch frei nutzbar und man soll ihn mit jedem teilen und jedem zeigen, dem es hilfreich sein könnte.
Anschauen kann man den Film auf der Seite www.asylindeutschland.de, wo man auch weiterführende Links zu Beratungsstellen findet.

Text: Susanne Hermanns
Foto(s): Augenschein-Filmproduktion GmbH