You are currently viewing Im Gedenken an den Stadtdechanten von Köln, Prälat Johannnes Bastgen

Im Gedenken an den Stadtdechanten von Köln, Prälat Johannnes Bastgen

Die Dienstgemeinschaft des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region und viele evangelische Christinnen und Christen in den Kirchengemeinden trauern mit ihren katholischen Geschwistern, mit dem Stadtdekanat und mit dem Erzbistum Köln um Prälat Johannes Bastgen, der am 11. März 2012 nach langer und schwerer Krankheit verstorben ist: „Wir wissen ihn nun geborgen in Gottes Hand“, sagte Stadtsuperintendent Rolf Domning, „und wir verlieren mit Johannes Bastgen einen verlässlichen ökumenischen Partner, dem ich persönlich auch freundschaftlich verbunden war.“ Als regelmäßiger Gast auf der Kölner Verbandsvertretung habe Bastgen „stets ein offenes Ohr und echtes Interesse für evangelische Themen und Anliegen“ gehabt, sagte Domning: „Unvergessen bleibt mir seine unbürokratische Hilfe und vielfache Vermittlung in der Vorbereitung des Evangelischen Kirchentags in Köln 2007. Sein Tod ist auch für das Evangelische Köln ein großer Verlust, den wir tief betrauern.“

Mensch mit Tatkraft, Herz und Humor
Pfarrer Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie und dort zuständig für die Ökumene, würdigte den verstorbenen Stadtdechanten für sein authentisches Engagement einer konfessionsübergreifenden Zusammenarbeit in Köln und der Region: „Wir durften Johannes Bastgen in vielen Begegnungen und gemeinsamen Projekten als einen Menschen mit Tatkraft, Herz und Humor kennenlernen, auf dessen Wort wir bauen konnten. Er wird der Ökumene in Köln und Region als Brückenbauer fehlen.“ Der ehemalige Stadtsuperintendent Ernst Fey erinnert vor allem an das offene, vertrauensvolle und herzliche Miteinander mit Johannes Bastgen: „Die gemeinsame Suche der Kirchen nach guten Wegen für die Menschen in Köln hat uns tief verbunden“, so Fey.

Johannes Bastgen wurde am 6. November 1947 in Neuerburg geboren und 1972 zum Priester geweiht. Von 1989 bis 1991 war er Dechant des Dekanats Euskirchen, von 2002 bis 2003 stellvertretender Generalvikar in Köln. Zum Jahr 2004 ernannte Kardinal Meisner Bastgen zum Domdechanten und Dompfarrer.

Die Exequien werden am Dienstag, 20. März 2012, gefeiert, so wird gemeldet. „Um 9.40 Uhr wird der Leichnam“, schreibt die Kölnische Rundschau, „von der Burgmauer aus in einer Prozession in den Kölner Dom überführt, wo Erzbischof Kardinal Meisner um 10 Uhr das Pontifikalrequiem zelebrieren wird. Anschließend findet die Beisetzung auf dem Domherrenfriedhof vor dem Chor des Domes statt.“ Auf der Internetseite des Doms www.koelner-dom.de ist ein virtuelles Kondolenzbuch eingerichtet.

Text: Pressestelle
Foto(s): Kölner Stadt-Anzeiger