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Bernd Mombauer, Rena und Dr. Peter Krebs, Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, Karl-Heinz Iffland, Stadtsuperintendent Rolf Domning und Peter Millowitsch (v. li.)

GULLIVER sagte „Danke“ für die Diakoniespende 2017/2018

Mehr als 114.000 Euro hat der Evangelische Kirchenverband Köln und Region mit der Diakoniespende 2017/2018 für die Überlebensstation GULLIVER in Köln gesammelt. Mit seinem „Turbo-Effekt“, durch den alle Spenden bis zu einer Gesamtsumme von 100.000 Euro verdoppelt werden, hat der Kirchenverband insgesamt 214.792,07 Euro an das GULLIVER überwiesen. Diese gute Nachricht konnte Stadtsuperintendent Rolf Domning dem Leitungsteam des GULLIVERS überbringen. Geschäftsführer Bernd Mombauer und Pfarrer Karl-Heinz Iffland reagierten begeistert auf diese Nachricht. Mit dem Geld konnten wir endlich die Sanitäranlagen und die Böden im Erdgeschoss des GULLIVERS renovieren, berichten sie. Und sie sind sich beide einig, dass sie dafür nur „Danke!“ sagen können.

Auch von prominenter Seite wurde die Diakoniespende 2017/2018 unterstützt. So setzen sich zum Beispiel die kölsche Band „Die Höhner“, Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und auch Peter Millowitsch schon lange für das GULLIVER ein. „Mit Erbschaften ist das immer so eine Sache. Man weiß vorher oft nicht recht, was man bekommt. Aber als ich die Patenschaft für das GULLIVER von meinem Vater geerbt habe, wusste ich sofort, was ich bekommen würde. Ich bekäme die Möglichkeit, Menschen zu unterstützen, Menschen, die anderen Menschen helfen. Das ist eine Gelegenheit, auf dem kürzesten und direktesten Weg die Not anderer zu lindern“, sagt der Schauspieler über die Arbeit für Obdachlose im Bahnbogen am Hauptbahnhof.

Bis zu 200 Obdachlose besuchen jeden Tag die „Überlebensstation“ in einem der Bahnbögen in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs an der Trankgasse. Und so war das GULLIVER durch die intensive Nutzung in die Jahre gekommen. Karl-Heinz Iffland, Pfarrer i.R. und Vorsitzender des Kölner Arbeitslosenzentrums e.V., dem Träger des GULLIVER, konnte schon erste Spenden unter anderem für die Sanierung der sanitären Anlagen einsetzen. Doch auch für andere Zwecke wird das Geld eingesetzt „Wir müssen in jedem Jahr ein Viertel des GULLIVER-Etats, der 500.000 Euro beträgt, durch Spenden decken“, erklärte Iffland weiter.

Neben den sanitären Einrichtungen und einem Ruheraum ist das Herzstück der Einrichtung das Café. Im GULLIVER können Obdachlose zu fairen Preisen Wäsche waschen, duschen, persönliche Gegenstände in Schließfächern lagern und ein Postfach für ihre Korrespondenz nutzen. Die Preise für diese Dienstleistungen wurden mit den Nutzerinnen und Nutzern ausgehandelt. Einmal Handy aufladen kostet beispielsweise 50 Cent. Darüber hinaus werden die Obdachlosen im GULLIVER über Hilfsangebote informiert und bei der Wohnungssuche unterstützt. Alle weiteren Infos unter www.diakoniespende.kirche-koeln.de

Text: APK
Foto(s): APK