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Andreaskirche Schildgen: Nun auch ‚verlässlich geöffnet‘ und viele andere gute Gründe, ein Andreasfest zu feiern

Die Andreaskirche in Bergisch Gladbach-Schildgen feierte am 30. November, dem Tag des Apostels Andreas, Namenstag und Geburtstag, denn im November 1967 wurde die evangelische Kirche von Schildgen eingeweiht.  In einem Festgottesdienst erinnerte Pfarrer Christoph Nötzel an den Auftrag der Gemeinde, das Evangelium zu leben und weiterzugeben, wofür der Apostel Andreas der Gemeinde Vorbild sein kann. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde der Gemeinde das landeskirchliche Signet „Offene Kirche“ verliehen. Mit diesem Signet wird der Gemeinde zertifiziert, dass ihre Kirche verlässlich geöffnet ist und den ganzen Tag über, von morgens acht bis abends 18 Uhr zu Gebet und Besinnung einlädt – oder beisppielsweise auch, um die Kirchenfenster des Kölner Künstlers Thomas Reimbold zu entdecken, die die Geschichte des Apostels Andreas erzählen. Beim „Andreasfest“ in Schildgen aber gab es noch weitere Gründe zu feiern:


50 Jahre ehrenamtliches Engagement verdienen eine Auszeichnung
Besondere Würdigung erfuhr das ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde mit der erstmaligen Verleihung der Andreasplakette an Erika Ansorg und Senta Hartwich für 50jährige, ehrenamtliche Mitarbeit in der Kirchengemeinde. Ihr Engagement, das weiter zurückreicht, als das Kirchengebäude alt ist, stellt ein Stück gelebter Gemeindegeschichte in Schildgen dar. Um dieses große Engagement zu würdigen, wurde die Verleihung der neuen Andreasplakette  ins Leben gerufen.

Seit 3 Jahren für die Gemeinde schwer aktiv: der Förderverein
Die breite Unterstützung, von der die Gemeinde lebt, dokumentierte sich auch in der Überreichung eines Schecks über 30.000,- Euro durch den Vorsitzenden des Fördervereins für das Gemeindezentrum, Prof. Siegfried Mängel, für die notwendigen Renovierungsarbeiten, der „Phase II“ im Gemeindezentrum. Im Verlauf des Abends konnten sich die zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit eigenen Augen von der gelungenen Durchführung der Renovierungsarbeiten überzeugen.
Zur Geschichte: Das Presbyterium der Andreaskirche hatte 2002 die dringend notwendige Modernisierung seines Gemeindezentrums beschlossen. Die finanziellen Mittel der Kirchengemeinde reichten dafür nicht aus. Zur Unterstützung der Baufinanzierung für Renovierung und Modernisierung haben engagierte Gemeindeglieder darum einen Förderverein gegründet. Dieser Verein arbeitet zielstrebig, phantasievoll, effektiv und sehr erfolgreich – was übrigens auch schon in mehreren überregionalen Zeitungen Beachtung gefunden hat. Und er hat schon sehr viel erreicht: Bauphase I ist abgeschlossen. Das bedeutet: Die Jugendräume im Untergeschoss und die Krypta erstrahlen nach der Renovierung in neuem Glanz. Insbesondere die Krypta wird nun häufiger genutzt als vorher – etwa bei den „Schildgener Kulturtagen“. Für den Förderverein hat nun Bauphase II begonnen: Der Rest des Untergeschosses im Gemeindezentrum wird renoviert , WC-Anlagen werden erneuert und ein behindertengerechtes WC entsteht.

Seit 1994 aktiv: Der Förderverein für die Kita
Die Schildgener Kita hat einen eigenen Förderverein, bereits 1994 von Eltern gegründet, seine Aufgabe ist es unter anderem, für zusätzliche Spielgeräte oder Materialien zu sorgen. Beim diesjährigen „Andreasfest wurde der Kindertagesstätte der Erlös des Adventsbasars von 2.000,- Euro übergeben. Ulrike Fehr, die Leiterin der KiTa Schneckenhaus betonte die große Bedeutung der konstant engen Zusammenarbeit von Eltern, Team und Träger zum Wohle der Kinder.

Jahresempfang mit vielen Infos
Auf dem anschließenden Jahresempfang wurde bei Andreaskreuzerln und Kölsch der neu gestaltete Folder „Offene Andreaskirche“ präsentiert. Ein Jahresbericht hielt Rückblick auf das Gemeindeleben in 2004/2005 – illustriert durch eine Bildpräsentation. Verschiedene Gruppen präsentierten ihre Arbeit im Gemeindezentrum, in dem alle Räume für die Besucher geöffnet waren, ganz im Sinne der „offenen Kirche“.

Text: Rinecker/Al-Mana
Foto(s): Rinecker