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Unkompliziert Hilfe finden: Neue Suchmaschine und Online-Beratung für evangelische Beratungsstellen in ganz Deutschland

Das evangelische Beratungs-Portal „http://www.evangelische-beratung.info/“ geht online. Ratsuchende finden dort über 600 evangelische Beratungsstellen für Paar- und Lebensberatung, Erziehungs- und Familienberatung, Jugendberatung sowie Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung. Neben Adressen, Kontaktdaten und Öffnungszeiten gibt es bald zusätzlich eine Liste der besonderen Angebote der einzelnen Beratungsstellen, wie Paarkurse, Kinderwunsch-Beratung oder Beratung für Angehörige von Krebskranken. Die Website bietet auch einführende Informationen zu den verschiedenen Beratungsfeldern.

Beratung sozusagen direkt „vor der Haustür“
Eine besondere Stärke der Evangelischen Kirche und ihrer Diakonie ist das große Netz lokaler Beratungsstellen. Menschen, die eine Beratungsstelle suchen, geben im Info-Portal Ort oder Postleitzahl in die Suchmaschine ein und bekommen die vor Ort verfügbaren Angebote angezeigt. Über eine Schnittstelle zu „Google-Maps“ werden die Standorte der Beratungsstellen auch auf einer Landkarte angezeigt, so dass Ratsuchende schnell sehen können, wie sie die Einrichtungen erreichen können.
„Wer Hilfe sucht, soll sie möglichst unkompliziert finden können“, so Klaus- Dieter Kottnik, Präsident des Diakonischen Werkes der EKD. Das Netzwerkportal sei „wunderbar geeignet“, Menschen über fachlich qualifizierte Beratungsangebote in Trägerschaft von Kirche und Diakonie zu informieren. „Ratsuchende sollen auch über dieses neue Angebot den direkten Zugang zu örtlichen Beratungsstellen finden können“, erläutert Klaus-Dieter Kottnik.

Neu: Online-Beratung
Ab Herbst 2007 wird darüber hinaus ein verschlüsselter Zugang zur Online- Beratung der örtlichen Beratungsstellen angeboten. Ratsuchende nutzen zunehmend das Medium Internet, um mit Beratungsstellen in Kontakt zu treten und auch, um darüber Beratung zu erhalten. Bislang geschieht dies meist über die gängigen Mailprogramme. Beratungsstellen, die sich in dieses Portal einbinden, werden über eine internet-gestützte Mailverbindung mit ihren Ratsuchenden in Kontakt treten und darüber Beratung anbieten können. Erst eine solche webbasierte Mail- Beratung genügt den besonderen Datenschutz-Anforderungen psychologischer Beratung. Alle Beratungsanfragen werden – ähnlich wie beim Online-Banking – über SSL-verschlüsselte Verbindungen übertragen. Zusätzlich werden alle personenbezogenen Daten auf dem Server nur mit besonderen Verschlüsselungsverfahren gespeichert. Diese webbasierte Online-Beratung ist wesentlich sicherer als die von manchen Beratungsstellen in der Vergangenheit angebotene Beratung per E-Mail.

Träger
Das Projekt wird getragen von der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.V. (EKFuL), dem Fachverband des Diakonischen Werkes der EKD für psychologische Beratung und Supervision. Eine Grundfinanzierung für drei Jahre ist über „Aktion Mensch“ gesichert. Unterstützt wird das Projekt weiterhin von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und dem Diakonischen Werk der EKD. Die praktische Durchführung des Projektes liegt beim Diakonischen Werk Hamburg Hilfswerk. Projektleiter ist der Diakon und Kommunikationswirt (GEP) Jens Schild, der in den letzten Jahren mehrere bundesweite Internet-Projekte für Kirche, Diakonie und NGOs entwickelt und umgesetzt hat.

Beratung ist eines der am meisten genutzten Angebote der Diakonie
Das belegt die aktuelle Studie zu „Bekanntheit und Image der Diakonie“, die auf einer repräsentativen Umfrage beruht. Bei der Frage nach „Häufigkeit der Kontakte“ liegen Beratungsstellen im Vergleich mit anderen diakonischen Arbeitsfeldern auf Platz drei von 16 Arbeitsfeldern, direkt hinter den Diakonie-Krankenhäusern und „Brot für die Welt“.

Für Köln und in der Region
bieten drei evangelische Beratungsstellen ihre Dienste an: die Evangelische Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist Trägerin von drei Einrichtungen: die Beratungsstelle in der Kölner Innenstadt, in Frechen und in Bensberg. Sie stehen allen Ratsuchenden offen – unabhängig von Nationalität oder Religion. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht. Alle Beratungen und therapeutischen Angebote sind kostenfrei. Mehr Informationen hier.

Text: Diakonisches Werk der EKD
Foto(s): www.evangelische-beratung.info