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Bezirke wachsen zusammen

Nun steht es fest: Anfang 2014 werden der Dreierbezirk aus Pulheim und Widdersdorf offiziell eine Fusion eingehen. Das bringt viele positive Veränderungen mit sich. „Suchen und finden, neu fragen und Antwortversuche dem eigenen Leben aussetzen“. Unter dem typisch evangelischen Leitmotiv standen die vergangenen zehn Monate in den beiden Gemeindebezirken. Immer wieder haben sich Pfarrer, Presbyteriumsmitglieder und Gemeindemitglieder zusammengesetzt, um Vor- und Nachteile einer Fusion abzuwägen, Planungen aufzustellen, zu hinterfragen und neu anzupassen. Nun ist die Zusammenlegung beider Bezirke aus der (Noch-)Großgemeinde Weiden beschlossene Sache. Konsequent wurde auch der Gemeindebrief einer Neugestaltung unterzogen. Kurz und knapp bringt es der neue Titel in dem einem Wort: „evangelisch“, ergänzt durch den Untertitel „das leben wir…“ auf den Punkt.

Vorteile bei Finanzen und Ehrenamt
Wenngleich beide Bezirke mit der Fusion einen Teil ihrer Autonomie abgeben, so überwiegen doch die Vorteile: Mit der Einbindung des stark wachsenden Stadtteils Widdersdorf wird die jetzige Anzahl von 1.100 auf rund 2800 Gemeindeglieder aufgestockt. Das schafft nicht nur Planungssicherheit für die nächsten 15 Jahre, sondern ebenfalls viele Synergieeffekte, insbesondere finanzieller Art im Bereich des Haushaltsplans. Auch für das Ehrenamt erwartet die neue Gemeinde positive Wirkungen. „Ein großes ehrenamtliches Engagement erwächst aus unseren Familienfreizeiten“, freut sich Pfarrer Rolf Lenhartz, „und deren Einsatz lässt sich gemeinsam viel besser nutzen“.

Neues Konzept für Konfirmandenunterricht
Auch beim Unterricht der Konfirmanden gibt es Veränderungen: Da es durch den Ganztagsunterricht für die Schüler zunehmend schwieriger wird, einen Nachmittag in der Woche für den zweijährigen Unterricht aufzuwenden, reagiert die nun größere Gemeinde darauf. Künftig verlegt sie den Unterricht vom wöchentlichen Dienstagstreff im Kirchenladen auf Wochenendfreizeiten und Samstage. Und auch die zehn Teamer aus beiden Bezirken lassen sich so besser für die insgesamt 35 Konfirmanden koordinieren.

Kirchenladen für Gottesdienste und Gemeindeaktivitäten frisch renoviert
Im Zuge der Fusion und Erneuerung wurde der Sintherner „Kirchenladen“ schon jetzt renoviert. Im Sommer wurde die ungetüme Theke entfernt, ein Relikt aus der Zeit der ehemaligen Kneipe, und der Kirch- und Gemeinderaum erhielt einen neuen Anstrich in dezentem Grau. Nun kommt auch das künstlerisch gestaltete Farbenkreuz bei den rund 20 Gottesdiensten pro Jahr im Kirchenladen besser zur Wirkung.

Treffender Name gesucht!
Welchen Namen die Gemeinde nach der Fusion tragen wird, steht noch nicht fest. Bisher arbeitet man dort noch mit dem viel zu sperrigen Namen, in dem alle Ortsteile aufgeführt werden. Kreative Vorschläge nimmt Pfarrer Rolf Lenhartz gerne per E-Mail unter lenhartz@kirche-koeln.de entgegen.

Außerdem:
Der Kirchenladen ist auf dem traditionellen Weihnachtsmarkt auf der Junkerburg in Geyen am dritten Adventssonntag mit einem Stand vertreten. Freiwillige Helfer und Sachspenden sind immer willkommen. Infos: Anja Tocha 02238/840635

Text: Anne Siebertz
Foto(s): Anne Siebertz