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Zwei Jahre Kircheneintrittsstelle an der AntoniterCityKirche: sehr gute Bilanz

Mittlerweile 14 Kircheneintrittsstellen gibt es in der Evangelischen Kirche im Rheinland, alle verzeichnen recht hohen Zulauf. Damit hat sich die Einschätzung bewahrheitet, dass es Sinn macht, niederschwellig und am zentralen Ort Menschen den Weg zurück in die Kirche zu ermöglichen, immer begleitet von einem seelsorgerlichen Gespräch. Mitzubringen sind dazu lediglich Personalausweis, Tauf- und/oder Austrittsbescheinigung des Amtsgerichts. Dass es überhaupt möglich wurde, auf so einfachem Weg wieder in die evangelische Kirche einzutreten – oder von anderen Konfessionen zum Protestantismus zu wechseln -, geht auf einen Synodenbeschluss der Evangelischen Kirche im Rheinland von 2001 zurück: „Der Wiedereintritt Getaufter soll erleichtert werden“ beschloss man damals – die Beschlussvorlage ging auf einen Antrag der  vier Kölner Kirchenkreise zurück. Seit 2003 gibt es für alle Regionen des Evangelischen Stadtkirchenverbands Köln die zentrale Eintrittsstelle an der AntoniterCityKirche. Natürlich besteht auch weiterhin die Möglichkeit, bei der jeweiligen Ortsgemeinde in die Kirche (wieder) einzutreten. Die Zahlen sind gut – ein Grund, das 2-jährige Jubiläum im November zu feiern.


Kölner Eintrittsstelle: bundesweit an der Spitze
Am 29. November 2003 wurde die Kircheneintrittsstelle an der evangelischen AntoniterCityKirche auf der Schildergasse in der Kölner Innenstadt eröffnet. Bis 1. Dezember sind dort 683 Frauen und Männer (wieder) in die Evangelische Kirche eingetreten. Damit liegt die Kircheneintrittsstelle an der AntoniterCityKirche bundesweit an der Spitze der evangelischen Kircheneintrittsstellen. Citypfarrer Dr. Bertold Höcker und Superintendent in Ruhe Eckart Schubert, der die Kircheneintrittsstelle ehrenamtlich betreut, freuen sich über diesen hohen Zulauf. Die überwiegende Zahl der Eingetretenen ist zwischen 25 und 45 Jahre alt. Der Anlass des Eintritts ist unterschiedlich: Hochzeit, Taufe, Geburt eines Kindes oder der grundsätzliche Wunsch, (wieder) „dazu zu gehören.“

Sehnsucht nach Glauben
Schubert – der zahlreiche Gespräche mit Eintrittswilligen geführt hat – möchte im Rückblick auf die zwei Jahre eine Grundstimmung festhalten: „Es scheint mir so zu sein, dass die Sehnsucht nach Glauben, nach dem Evangelium im Vordergrund stehen; die eintretenden Menschen definieren diese Dinge als wichtig, als etwas, das sie für sich selbst stärker in den Blick nehmen möchten.“ Für ihn ist es außerdem wichtig, jedes Mal neu zu erleben, wie „persönlich, manchmal hoch emotional diese Entscheidung ist“ und er erzählt von einer Frau, die bei ihrem Eintritt geweint habe und dann selbst verwundert feststellte: „Bei meinem Austritt aus der Kirche habe ich nicht geweint, aber jetzt kommen mir die Tränen.“

Eintritte auch von Menschen aus Hamburg oder Berlin
Wichtig auch: Die Kölner Eintrittsstelle ist für alle da – wenn der oder die Eintrittswillige keinen Antrag stellt, um zu einer anderen Gemeinde zu gehören, gilt der Kircheneintritt in der Schildergasse immer für die Heimaltgemeinde. Auf diese Weise traten in der Kölner City im Jahr 2005 bis jetzt 186 Menschen in evangelische Kirchen des Kölner Stadtgebiets (wieder) ein, 20 in Bergisch Gladbach, Rösrath und Odenthal, aber auch aus ganz anderen Städten, so beispielsweise 4 in Leverkusen, 2 in Hambug und 1 in Berlin.

Stadtsuperintendent nahm Eintrittswillige auf
Das Jubiläum wurde mit einigen besonderen Angeboten gefeiert: Der Stadtsuperintendent des Evangelischen Stadtkirchenverbandes Köln, Ernst Fey, tat am Nachmittag dort Dienst und nahm Menschen (wieder) in die Evangelische Kirche auf – drei Menschen begleitete er dabei auf diesem Weg. Außerdem erhielten alle Besucherinnen und Besucher des CityPavillons (Schildergasse 57) in der Eintrittsstelle, an der Informationsstelle sowie im Café Stanton als Segenszeichen Buchsbaum- und Ilex-zweige. Diese Zweige gelten als Symbol für ewiges Leben durch Christus, als Geschenk Gottes. Der Ilexzweig ist außerdem ein Schutzzeichen vor dem Bösen nach Psalm 91: „Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf all deinen Wegen.“

Kontakt
Bei Interesse an einem Eintritt in die Evangelische Kirche kann man sich an die Evangelische Informationsstelle Köln unter 0221 / 660 57 20 (Öffnungszeiten: montags – donnerstags, 11 – 18 Uhr, freitags, 11 – 14:30 Uhr, samstags, 12 – 16 Uhr) wenden und einen Termin vereinbaren. Möglich ist die Kontaktaufnahme auch über eintritt@kirche-koeln.de. Weitere Informationen zur Kircheneintrittsstelle an der AntoniterCityKirche finden Sie unter: http://www.eintritt.kirche-koeln.de. Kontakt: Annette Scholl, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 0221 / 92 58 46

Text: pressestelle
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