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Zum „Autofasten“ rufen die Kirchen im Südwesten Deutschlands und in Luxemburg auf. Auch die Evangelische Kirche im Rheinland beteiligt sich an der Aktion.

Partner der deutschen Kirchen ist der Rat christlicher Kirchen im Großherzogtum Luxemburg. In der kommenden Fastenzeit vom 28. Februar bis 28. März sind interessierte Autofahrer eingeladen, ihren Wagen möglichst oft stehen zu lassen. Stattdessen sollen die „Autofaster“ in ihrem Alltag andere umweltfreundliche Formen der Mobilität ausprobieren. Empfohlen wird, die täglichen Wege mit dem Rad zurück zu legen, Busse und Bahnen zu nutzen oder kurze Wege einfach zu Fuß zu gehen. Ist das Auto nicht zu ersetzen, raten die Veranstalter zu spritsparendem Fahren, zur Bildung von Fahrgemeinschaften oder zum Auto-Teilen (car-sharing). Ziel ist es, über eine Änderung des persönlichen Lebensstiles zur Verringerung der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen beizutragen. Alle wichtigen Informationen zur Aktion gibt es im Internet unter „autofasten.de“, dort ist auch bis zum 22. Februar die Anmeldung zur Aktion möglich. „Wenn wir wollen, dass der Klimawandel gestoppt wird, dann müssen wir auch selbst etwas tun. Das ist auch eine Lehre aus Kopenhagen“, erklärt Dr. Hans-Gerd Wirtz von der Umwelt-Kommission des Bistums Trier zur Aktion, die bereits zum dreizehnten Mal stattfindet. Bisher hätten sich rund 14.500 Frauen und Männer an der Form des Fastens beteiligt. Diesmal findet die Aktion auch in den Bistümer Aachen und Speyer statt.

Breite Unterstützung für die Fasten-Aktion
Unterstützt wird die Aktion durch die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland Pfalz, das Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr des Saarlandes, das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, die Ministerien für Verkehr und Umwelt des Großherzogtums Luxemburg sowie Verkehrsverbünde, Verkehrsunternehmen, Fahrradverleiher, Car-Sharing Unternehmen, dem Bund Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), dem NABU, dem Mouvement écologique, Greenpeace Luxembourg, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), VELO mobil. dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) und vielen mehr.

Als kleine Hilfestellung für die Autofaster stellt der saarländische Verkehrsverbund (saarVV) 200 Zwei-Wochen-Netztickets zur Verfügung, die unter den angemeldeten Teilnehmenden aus dem Saarland verlost werden. Den Autofastern aus Rheinland-Pfalz stellen die dortigen Verkehrsverbände (VRT, RNN, VRM und VRN) stark verbilligte Vier-Wochen-Netztickets zur Verfügung. Außerdem werden unter allen angemeldeten Teilnehmern ein Fahrrad der Marke „Wanderer“, Bahncards und viele weitere Sachpreise verlost. Eine nette Anregung für Nordrhein-Westfalen? Hier gibt es – zumindest in diesem Jahr – solche Aktionen leider (noch) nicht….

Text: EKiR/AL
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